PJ-Tertial Psychosomatik in Schön Klinik Roseneck (3/2022 bis 6/2022)

Station(en)
Essstörung und Trauma
Einsatzbereiche
Station, Diagnostik
Heimatuni
Mainz
Kommentar
Ich habe mich aufgrund der guten Bewertungen und des breiten Spektrums für das PJ in der Schön Klinik entschieden und habe meine Entscheidung nicht bereut. Ich wurde von Anfang an sehr herzlich auf Station begrüßt und direkt integriert. Da ich auf der Essstörungs- und Traumastation war, gehörte zu meinen Hauptaufgaben die Tischbegleitung (also das therapeutische, gemeinsame Mittagessen mit den Patienten), welche ich auch direkt ab der ersten Woche selbstständig übernehmen durfte. Dadurch hatte ich immer viel Kontakt mit den Patienten und konnte auch eigenen Input ins Team einbringen.

Ansonsten ist es, wie auch schon meine Vorgänger beschrieben haben, ein sehr individueller Tagesablauf. Durch die vielen verschiedenen Indikativgruppen gibt es wirklich sehr viel zu sehen und man könnte sich (wenn man möchte) den ganzen Tag von 08:00-17:00 Uhr irgendetwas anschauen und dann abends noch zu einer Fortbildung gehen. Genauso gut kann man sich den Tag aber auch entspannter gestalten und den Nachmittag am Chiemsee oder in den Bergen genießen. Man ist sehr frei in seiner Zeitplanung, es gibt nur ein paar feste Termine wie Supervision, Teambesprechungen oder der PJ-Unterricht. Das erfordert am Anfang etwas Planungsinitiative und ein bisschen Zeit bis man sich in alles eingefunden hat, aber nach ein bis zwei Woche hat man die Abläufe dann drin. Positiv überrascht war ich, dass man auch bei allen Einzeltherapien dabei sein konnte (sofern es für den Patienten in Ordnung war). Das kannte ich aus meiner vorherigen Psychiatrie-Famulatur anders. Wer sich auch speziell für Therapie interessiert, kann hier natürlich viel mitnehmen und auch die Patienten und ihre Krankheitsbilder lernt man dadurch noch einmal viel besser kennen.

Die allgemeinen Aufgaben hängen sehr davon ab, auf welcher Station man ist. Grundsätzlich gilt hier, dass man wenn man möchte auch einiges darf (Gruppen anleiten, Patienten aufnehmen, kleine therapeutische Aufgaben übernehmen,...). Es ist vielen Ärzten und Psychologen auf Station nicht immer ganz klar, was wir alles dürfen, deshalb ist es gut, einfach einmal nachzufragen oder darauf hinzuweisen, wenn man gerne etwas bestimmtes übernehmen möchte.

Besonders positiv hervorzuheben ist auf jeden Fall auch der PJ-Unterricht und die Betreuung durch Frau Schennach. Sie kümmert sich wirklich liebevoll um alles und versucht jedem Wunsch gerecht zu werden. Der Unterricht war super lehrreich und am Ende gab es dir Möglichkeit ein Probeexamen zu simulieren, was auch nochmal super hilfreich für die Prüfungsvorbereitung war.

Gewohnt habe ich auf dem Biobauernhof, der allerdings nach meinem PJ-Tertial erstmal umgebaut werden sollte. Ich weiß also nicht, ob es weiterhin die Möglichkeit gibt, dort zu wohnen, aber eine Anfrage lohnt sich auf jeden Fall :)

Alles in allem also ein sehr gelungenes Tertial, ich kann das PJ an der Schön Klinik wirklich jedem ans Herz legen.
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Repetitorien
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Prüfungsvorbereitung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
Eigene Patienten betreuen
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
450

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07