Ich würde das Innere-Tertial in Geesthacht insgesamt nur bedingt empfehlen. Leider waren doch viele ausländische Assistenzärzte dort beschäftigt, die aufgrund der Sprachbarriere und wenig Berufserfahrung eher selbst mit sich beschäftigt waren. Oft musste man die geschriebenen Entlassungsbriefe dieser "Kollegen in spe" Korrektur lesen und überarbeiten. Die Oberärzte wechselten sehr oft, da es sich fast ausschließlich um Leihärzte handelte von denen wir teils Aussagen entgegengebracht bekamen wie: "wir sind hier nur Honorarkräfte und nicht für die Ausbildung der Ärzte oder Studenten da".
Lehre fand in der ersten Hälfte des Tertials quasi kaum statt. Ab ca. Mitte des Tertials hatten wir jedoch Glück, dass Herr Prof. Dr. Dein (Vielen Dank nochmal auf diesem Wege), im Hause anfing und mit uns Studenten regelmäßig Unterricht machte. Wir führten in entspannter Atmosphäre Prüfungssimulationen durch und wurden oft dazu geholt, wenn es etwas Spannendes (wie zB. eine PEG-Anlage) zu sehen bzw. zu machen gab. Pleurapunktionen und Abdomensonographie konnten so auch ausgiebig geübt und unter fachärztlicher Beobachtung eigenständig durchgeführt werden.
Was positiv anzumerken ist, ist neben dem fairen Gehalt sicher dass es sich um ein kleines Krankenhaus mit kurzen Wegen handelt.