Im Rahmen des Tertials rotiert man von Haus aus in zwei Fächer der Inneren. Noch vor Beginn kann man der Koordinatorin Prioritäten mitteilen. Ich habe niemanden kennengelernt, bei dem nicht mindestens ein Wunsch erfüllt werden konnte. Insgesamt ist die Organisation an der UMG allerdings relativ sperrig und bürokratisch.
Ich war zunächst auf einer Gastrostation (4022) eingeteilt. Hauptsächlich ist man für die Aufnahme zuständig. Schafft es aber auch fast täglich mit auf Visite zu gehen. Für die Blutentnahmen gibt es einen studentischen Blutentnahmedienst, der einem den Großteil der Arbeit abnimmt. Das jeweilige oberärztliche Teaching ist stark abhängig vom jeweiligen Arzt und reicht von gar keine Erklärungen bis zu ausführlichen Fallbesprechungen mit den Studenten.
Explizit positiv ist die umfangreiche Rotation in die Sonographie (5Tage) und in die Endoskopie(3Tage).
Danach war ich noch auf der kardiologisch-geführten IMC (1025) eingeteilt. Hier gibt es deutlich weniger Aufnahmen und mehr 1:1 Betreuung der Studenten. In dieser Zeit habe ich sowohl fachlich als auch handwerklich (arterielle Punktion/ZVK Anlage/Aszites Punktion) super viel gelernt. Gab es mal ein wenig Leerlauf konnte man sich spontan im Herzkatheter-Labor Koro´s oder TAVI Implantationen anschauen. Ebenso konnte man seine Fähigkeiten am Ultraschall/Echo-Gerät verbessern.
Auf beiden Stationen konnte ich immer zum Mittagsessen und zur PJ-Fortbildung gehen. Wenn nichts mehr zu tun war, wurde man auch gerne schon um 14 Uhr nach Hause geschickt.