Pro:
- Sehr schönes Krankenhaus: helle Gänge und Zimmer, sauber, Dachterrasse, Meditationsraum, Heliport - alles vor Kurzem saniert
- Alle sehr freundlich, offen und herzlich - und offen für die besten Freizeitttipps
- sehr leckeres Essen gestellt (Frühstück und Mittagessen)
- Unterkunft gestellt
- eigener Spind; Zugang überall
- Pflege und Ärzte sehr nett
- man kann sich gut selbst einteilen, wieviel man machen möchte -wieviel man lernt abhängig davon wieviel man sich einbringt
- Zeiterfassung: Man checkt sich per Karte morgens ein und mittags aus. So werden die Stunden erfasst und man kann sich Überstunden als Zeitausgleich "auszahlen" lassen. So war es möglich sich ganze Tage frei zu nehmen ohne Fehltage anrechnen lassen zu müssen. (35h/Woche ist das Soll)
- Tolle Freizeitaktivitäten Outdoor möglich in schönster Lage: Wandern, Mountainbike, Bergseen, Tagesausflüge
Im Winter sind die Tauern nicht weit weg zum Skifahren
Contra
- aktuell ist die Innere Medizin unterbesetzt, weshalb die Ärzte weniger Zeit und Nerven haben, Dinge zu erklären und einen an die Hand zu nehmen
- kein PJ Unterricht (es gibt eine Online Fortbildung Mittwochs für alle Ärzte)
- man merkt dass die Ärzte es noch nicht gewohnt sind Studenten auszubilden, weshalb man sich immer stark einbringen muss und Erklärungen/Teaching einfordern muss
- wir hatten Umzugsstress mit einer Sekretärin, die aber zum Glück die einzige war, mit der es nicht nett war
Insgesamt ein sehr gelungenes 1. PJ Tertial! Direkt vom ersten Tag an waren alle sehr nett und bemüht!
Die Innere ist eine einzelne interdisziplinäre Station, d.h. Innere und Chirurgische sowie Gynäkologische Patienten liegen beieinander. Die Innere ist insgesamt breit gefächert (Kardio, Gastro etc), Speziellere Neurologische/Onkologische Fälle etc werden dann aber überwiesen. Man bekommt von allem ein bisschen was mit. Neuro und HNO sind konsiliarisch 2x/Woche im Haus, da kann man dann auch mal mitgehen, wenn man möchte.
Als PJler hilft man bei den Blutabnahmen, Zugänge legen, Aufklärungen machen, Kurven schreiben. Dann kann man sich aussuchen wo man arbeiten/lernen möchte.
Aufgabenbereiche vor allem: Aufnahme, Station, Sono/Echo - überall kann man sich dranhängen und schauen was man lernen will.
Besonders in der Aufnahme lernt man gut Anamnese, körperliche Untersuchung, EKG,... man kann, wenn man sich gut anstellen Patienten komplett alleine aufnehmen und anschließend mit den Ärzten besprechen. Es gibt auch immer die Möglichkeit in die Radiologie zu gehen, um sich die Bilder erklären zu lassen. Das Haus ist relativ klein und alles nah beieinander.
Man kann auch immer auf Visite mitgehen, wenn es zeitlich passt und man nicht vergessen wird.
Lerntechnisch ist es insgesamt, das was man selbst daraus macht! Man darf viel, man muss aber nicht!
Ablauf: Morgens 7:30 Frühbesprechung, Mittagsbesprechung 12:00, offizielle Arbeitszeit bis 15 Uhr - aber in Absprache kann man auch mal früher gehen, wann anders länger bleiben. In Absprache ist es auch möglich am Wochenende zu arbeiten und dafür andere Tage freizunehmen.
Tipp: Unbedingt von den Leuten Tipps holen für die Gegend. Sinnvoll ist es ein Auto zu haben, um in die Berge und Täler zu kommen und mobil zu sein. Es fahren zwar Tälerbusse etc, aber insgesamt alles einfacher mit dem Auto.
Fazit: Absolut zu empfehlen für alle die im Sommer Österreich genießen wollen, und ein nettes Umfeld zum Lernen schätzen.
Ich kann mir gut vorstellen, dass es auch sehr spannend ist im Winter zu kommen und in der Chirurgie zu arbeiten.
