Mein Tertial in Heiligenschwendi hat mir sehr gut gefallen. Vorab muss einem bewusst sein, dass das Berner Reha Zentrum kein Akutspital ist und ein eher kleines Haus. Mir hat das aber gut gefallen. Man wird sehr offen und herzlich ins Team aufgenommen und hat im Laufe der Monate Zeit fast alle Ärzte, die dort arbeiten etwas kennenzulernen. Auch wenn die Stimmung durch viel Personmangel krankheitsbedingt manchmal etwas gedrückt war, war unter den Assistenten eine sehr gute Stimmung und man hat auch nach der Arbeit ab und an etwas gemeinsam unternommen.
Zum Tagesablauf: Nach dem Ärzterapport um 8 Uhr und einem gemeinsamen Kaffee trinken danach, geht man auf Station, visitiert Patienten (eigene oder mit Assistenzarzt*innen), nimmt Patienten auf, befundet EKG, Lufus etc. Dort kann man die Basics sehr gut lernen. Je nach eigenen Motivationen kann man eigene Patienten betreuen. Für 2 Wochen habe ich auch eine eigene Station betreut, je nach dem wieviel man mache möchte.
Der wöchentliche EKG Kurs war sehr lehrreich, ansonsten fanden über die Woche weiter unregelmässig Fortbildungen statt. Je nach eigenen Vorlieben kann man recht flexibel auf den Stationen rotieren und einen Einblick in Pneumologische Station, Muskuloskelettale, Kardiale oder allgemein Internistische Stationen erhalten.
Die Freizeit kann man hervorragend im Berner Oberland nutzen. Der Bus fährt tagsüber alle 30 min nach Thun, sodass man auch ohen Auto recht gut angebunden ist. Der Thunersee ist einfach ein Traum und Bern oder die Jungfrauregion ist nicht weit.
Eine Unterkunft, mit tollem Ausblick auf den Thunersee und die Berge wird für 300 Franken gestellt.
Ich hatte eine sehr schöne Zeit dort und kann ein Tertial dort sehr empfehlen.