Ich habe mich entschieden, 2 Wochen Famulatur im August 2022 (ich konnte das Datum leider nicht richtig einstellen) auf der Gyn in Chiang Mai zu machen.
Die Kommunikation mit der zuständigen Dame vor Ort (Ms. Kanokwan Srisongmeuang) war unglaublich schwierig. Meistens brauchte es mehrere E-Mails meinerseits, um vielleicht nach 2 Wochen endlich eine Antwort zu erhalten. Dadurch verzögerte sich auch das Buchen meines Fluges und es wurde extrem teuer (Meine Empfehlung: einfach frühzeitig einen Flug buchen, die Famulatur/PJ klappt sicherlich auch trotz schwieriger Kommunikation und sonst im schlimmsten Fall einfach Urlaub machen)
Die Organisation scheinte am Anfang echt super zu sein. Ich bekam einen Zettel mit den verschiedenen Stationen/Ambulanzen, denen ich an welchen Tagen zugeteilt war. Es fand auch ein Anfangsgespräch mit meiner Betreuerin statt, die mir auch sofort ihr Telefonnummer für Fragen gab.
Ich begab mich also auf meine zugeteilten Stationen und wurde dort auch (meist) recht nett empfangen. Das Englisch der Ärzte war auf der Geburtshilfe so gut wie nicht vorhanden, weswegen man komplett auf Übersetzungen durch Thai-Studenten angewiesen war. Glücklicherweise habe ich super nette Studenten kennengelernt, die den ganzen Tag für mich übersetzt hatten und mit denen ich mich auch in meiner Freizeit traf. Viel gelernt habe ich in puncto Geburtshilfe leider nicht, aber einen Eindruck von Kultur und Lebensweise der Thais habe ich allemal gewonnen.
Auf der Gynäkologie hingegen war das Englisch der Ärzte richtig gut und ich konnte mich bestens mit ihnen unterhalten. Leider waren zu meiner Zeit viele Patientinnen und wenig Ärzte vor Ort, weswegen nicht allzu viel Übersetzung stattfand. Die Ärzte selbst waren aber super nett und bemüht, nur leider hatten sie eben nicht viel Zeit für mich. Glücklicherweise lernte ich auch hier wieder eine super nette Thai-Studentin kennen, die auch ständig für mich übersetzte, und mit der ich mich ebenfalls in meiner Freizeit traf.
Selbst machen durfte ich gar nichts, die Thai-Studenten allerdings auch nicht. Scheinbar ist das Zusehen in Thailand wichtiger als bei uns.
Im OP war ich nur einmal und das auch nur, nachdem ich endlich herausgefunden hatte, wen ich fragen musste. Dort war ich allerdings nur unsterile Zuseherin.
Im Kreissaal war ich zweimal, allerdings waren genau da keine Gebärenden (und das, obwohl in Thailand im August für Geburten Hochsaison ist). Deshalb wurde ich an diesen Tagen bereits um 9:30 heimgeschickt...
Generell wurde ich meist zu Mittag schon heimgeschickt, da am Nachmittag keine Ambulanzen stattfanden bzw. nur Konferenzen, die alle auf Thai waren und die ich daher nicht besuchen musste. Also super natürlich zum Chiang Mai und Umgebung erkunden.
Generell kann ich den Aufenthalt auf der Gyn in Chiang Mai definitiv empfehlen, weil man einfach einen super Eindruck von der Kultur und Lebensweise bekommt. Medizinisch lernt ma natürlich nicht allzu viel, aber das kann man sich glaub ich auch im vorhinein schon denken und sich darauf einstellen. Die Stadt selbst ist herrlich, man findet immer was zu tun an den freien Nachmittagen ;).
Ich möchte allerdings noch betonen, dass mein Aufenthalt im Krankenhaus deswegen so positiv war, weil ich super nette Studenten kennengelernt hatte - ohne die wäre es vielleicht nicht so toll geworden. Freizeitmäßig war es absolut top!
Bewerbung
Wir haben ein Partnerabkommen mit ASEA-Uninet und daher erfolgte die Bewerbung über meine Heimatuni 6 Monate im voraus
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Fallbesprechung Bildgebung
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
-
Gebühren in EUR
-
Noten
Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
4
Unterricht
4
Betreuung
3
Freizeit
1
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
3
Durchschnitt 2.87
Hast Du diesen Bericht geschrieben? Zum Bearbeiten einfach hier klicken.