Da ich gerade in meinem Chirugie-Tertial sitze und ein bisschen Motivation durch schöne Erinnerungen gewinnen möchte, schreibe ich diesen (wahrscheinlich für die Forensik ersten) Bericht. Auch wenn ich am Anfang etwas Angst hatte, hat mir diese „Expositionstherapie“ gut getan. Es war wahnsinnig interessant, man war der einzige PJ-ler auf der gesamten Forensik und hatte so fast eine „3 zu 1 Betreuung“. So konnte ich trotz Splitting zwischen zwei Häusern rotieren, wodurch ich noch mehr gesehen habe. Einmal in der Woche gibt es für die 2-3 PJler, die sich auf dem Gelände tummeln, PJ-Unterricht von den CÄ. Manchmal war ich alleine und hatte Einzel-teaching, worüber ich wirklich dankbar bin. Man hat auch gemerkt, dass man sich dafür auch echt Mühe gegeben hat.
Die Ärzte und der OA, mit denen ich mitlaufen konnte fand ich auch recht gut und konnte mir für später einiges abschauen!
Ich durfte selbstständig Gespräche führen, Depot-Spritzen verabreichen (oder zerstören ;)) und bei den Gerichtsterminen mitfahren. Ausgenutzt wurde ich nie, habe mich eher schlecht gefühlt, eine „Aufwandsentschädigung“ bekommen zu haben (dass das „Corona-Geld“ war stimmt nicht, es wird weiterhin Gehalt geben, hab ich gehört.)
Mein Blick auf die Forensik hat sich insgesamt von „da könnte ich nie Arbeiten“ zu „ich habe vor den Patienten weniger Angst als der random Person auf der Straße“ gewandelt und kann mir in meiner WB sogar eine Rotation dahin vorstellen.
Bewerbung
PJ-Portal, gibt zwar nur 3 Plätze, die sind aber nicht übertrieben schnell weg, weil der Großteil so dumm ist, und denkt, es würde sich nicht lohnen, nach Haar zu fahren. Selbst schuld 🤷♀️