Insgesamt hat mir das Tertial in Agatharied in der Inneren sehr gut gefallen. Die Organisation vorab lief reibungslos ab. Am ersten Tag wussten die zuständigen Leute, dass man kommt und es wurde sofort ein Dect Telefon, Schlüssel, Kleidung und ein PC-Zugang ausgehändigt. Man wird als PJler von allen sehr geschätzt und ich habe die Stimmung im Haus als gut empfunden. Es gibt auf eigentlich jeder Station Blutentnahmeschwestern, sodass sich die BEs normalerweise in Grenzen halten. Leider waren diese während meiner Zeit häufig krank/im Urlaub, sodass man als PJler doch ran musste. Viggos, aBGAs und Co macht man aber meist selber. Die eigenständige Betreuung von Patienten ist immer möglich und hier habe ich immer sehr viel gelernt. Ich habe die Patienten von Aufnahme bis Entlassung teilweise komplett selbstständig betreut und mit dem zuständigen OA/OÄ besprochen. Hier wurde die zeit auch gerne für Lehre genutzt. Auch die Assistenten konnte man alles fragen und erklärten gerne etwas, wenn es die Zeit zu lies. Hierdurch konnte ich extrem viel für später mitnehmen. Leider gab es nicht auf allen Stationen ausreichend Arbeitsplätze und trotz organisierten "PJ-Laptop" war so das eigenständige Arbeiten manchmal eingeschränkt. Gibt es nichts auf Station zu tun, wird man angehalten in die Funktionsabteilungen zu gehen. Auch der PJ-Beauftragte ruft einen regelmäßig zu interessanten Sono-Befunden hinzu. Leider hatte man fast nie die Möglichkeit selber zu schallen oder Punktionen durch zu führen, da die ärztliche Besetzung im Haus recht dünn war. Negativ zu erwähnen ist außerdem die Zeit auf IMC, da dort nichts erklärt und man immer nur weggeschickt wurde. Zukünftige PJler werden aber nur noch auf Intensiv rotieren. Mittagessen ist immer möglich und sehr lecker.
Fortbildungen: PJ-Fortbildungen haben leider so gut wie nie stattgefunden (obwohl diese eigentlich wieder anlaufen sollten nach Corona-Pause). Dafür konnte man aber immer in die Gastro-/Kardio-Fortbildungen gehen, die einmal wöchentlich statt finden. Zusätzlich besucht man als PJler täglich die internistische Röntgendemo, aus der man mal mehr und mal weniger etwas lernt.
Unterkunft: Ich habe mir im Personalwohnheim eine 1-Zimmerwohnung mit einer anderen PJlerin geteilt, die einem kostenlos zur Verfügung gestellt wurde. Alternativ kann man sich auch die Fahrtkosten erstatten lassen.