Lostau ist wirklich sehr zu empfehlen! Ich war die meiste Zeit der 4 Wochen auf ITS und wurde dort sehr gut betreut, alle waren unglaublich nett, korrekt und kompetent. Da auch hier der Ärztemangel zu spüren war, habe ich immer mal wieder auf Normalstation mit Aufnahmen etc. ausgeholfen, aber es wird in Lostau die Meinung stark vertreten, dass PJler nicht "verheitzt" werden sollen und eigentlich primär zum Lernen dort sind. Da einige ÄrztInnen die kommende Zeit gehen und neue kommen, weiß ich nicht, wie es in Zukunft von der betreuerischen Seite ablaufen wird, aber ich wurde noch in keiner anderen Klinik so auf Augenhöhe und mit Respekt behandelt. Ich durfte auch viel selbstständig arbeiten, musste aber eigentlich nie etwas machen, was ich nicht machen wollte (Briefe schreiben ist freiwillig, Blutentnahmen macht die Pflege/Arztassistenz, man kann natürlich immer helfen), auf ITS waren auch ZVK- und Arterienanalgen möglich sowie Bronchioskopien, Sonografien, ...
Man muss sich zwar täglich ein- und ausstempeln, jedoch konnte ich flexibel morgens kommen und meist 15 Uhr zur Übergabe gehen, Mittagspause war auch immer möglich, wenn man das selbstinitiativ macht. Studientage konnten flexibel genommen werden.
Da die Abrechnung in Lostau anders läuft als in den Stiftungen in Magdeburg, konnte ich nur exakt 31 Tage im August dort sein, das müsste man evtl. vorab abklären, wie der Einsatz dort möglich ist (ob die gesamten 16 Wochen oder dann exakt 2 Kalendermonate, etc.). Anfahrt mit Auto über die A2 war sehr entspannt, alternativ ist die Strecke mit Fahrrad aus Magdeburg kommend auch sehr zu empfehlen.
Wer Lust auf ein kleines, kollegiales Tertial hat und gerne auch selbstständig Aufgaben übernimmt, dem kann ich Lostau nur sehr empfehlen!