Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Wuerzburg
Kommentar
Ich kann das Caritas-Krankenhaus in Bad Mergentheim für das Pädiatrietertial sehr empfehlen. Ich kannte das Haus bereits aus einer Famulatur und habe mich nach positiven Erfahrungen aus der Famulatur für das PJ-Tertial dort entschieden.
Das Team ist recht übersichtlich und besteht aus 10 Assistenzärztinnen und Assitenzärzten sowie 3 Team-Chefärzten sowie ein paar netten Honoraroberärzt/innen mit durchwegs sehr flachen Hierarchien. Über PJler sind alle immer sehr erfreut.
Als Fachrichtungen sind neben dem breiten Spektrum der Allgemeinpädiatrie die Neonatologie, Endokrinologie/Diabetologie und die Neuropädiatrie geboten.
Der Tag beginnt üblicherweise mit der Frühbesprechung um 7:45 und man kann als PJler dann dorthin wo entweder gerade am meisten zu tun oder am meisten zu sehen ist.
Da ich der einzige PJler war, konnte ich mir frei einteilen, wann ich wo hingehen mag und was ich tun mag.
Jeder hat sich über Hilfe und Interesse gefreut und eigentlich immer auch viel erklärt. Im Laufe der Zeit hat man Stück für Stück mehr Verantwortung erhalten und durfte Zugänge legen, vorsonographieren, Kinder aufnehmen, die Kreißsaalversorgung oder Vorsorgeuntersuchungen unter Aufsicht durchführen. Mit in die Sprechstunden der Chefs zu gehen war auch immer möglich.
Nach der Mittagsbesprechung geht das ärztliche Team als festes Ritual geschlossen zum Mittagessen in die Kantine. Je nach Vergütungsmodell ist das Essen entweder zum Mitarbeiterpreis zu bekommen (784€ Vergütung/Monat) oder kostenlos mit Essenskarte (Wohnheimzimmer + Essen frei + etwas Aufwandsentschädigung).
Ich bin jeden Tag aus Würzburg mit dem Auto gependelt und hatte mich daher für die 784€/Monat entschieden. Es gibt eine Fahrgemeinschaft der Assistenzärztinnen und Assistenzärzte aus Würzburg, mit der fast jeden Tag ein bis drei Leute aus Würzburg nach Mergentheim gefahren sind. Ich bin häufiger mit dem eigenen Auto gefahren, da man dann nicht zwingend an das Dienstende der Ärzte gebunden war.
Dienstende ist 16:15 Uhr, wenn nichts mehr zu tun war bzw. es nichts mehr zu sehen gab war früher Schluss zu machen aber kein Problem.
Fazit:
Wer ein breites Spektrum der Pädiatrie ohne die hochspezialisierten Bereiche in einem lieben Team und viel Möglichkeit zum eigenverantwortlichen Arbeiten erleben will und wen die Pendelei für die Zeit nicht stört, dem kann ich diese Klinik für das Tertial sehr empfehlen.