Erstmal: es war ein wirklich wirklich tolles PJ-Tertial in einem wirklich richtig tollen Team, man wird als PJlerin ernst genommen und für die Hilfe wertgeschätzt.
Sehr ausführlicher Bericht bzgl Tagesablauf von meiner PJ-Kollegin, da steht alles Wichtige drin :)
Pro:
- das ärztliche Team ist super lieb, man kann alles fragen (außer Sinnfragen :D), bekommt alles erklärt und gezeigt, es herrscht quasi durchweg gute Stimmung auf im Ärzt*innenzimmer, bei Visite und sogar bei Chef-Visite
- man kann prinzipiell alles machen, wenn man Initiative zeigt: Pat. aufnehmen, Flexülen, BEs, Sonos, körperliche Untersuchungen, Pat. in der Rettungsstelle sehen, auf der Neo U1, U2, Entlassgespräche, Kreißsaalversorgung etc.
- es gibt mittwochs eine Gastroenterologin und eine Diabetes-Sprechstunde
- einziges größeres Haus in der Gegend, sodass man ein breites Spektrum an Krankheitsbildern sehen kann
- jetzt ist die Päd auf einer neuen, schicken Station
- PJ-Unterricht findet meist statt und ist meist auch ganz gut, Highlights waren Rea-Training und KJP (Martin Gropius)
- Eberswalde ist total schön, ruhig, hat ein tolles Schwimmbad + Boulderhalle + Wälder + Seen, die man nach der Arbeit problemlos mit dem Rad erreichen kann
- Unterkunft ist möglich in 3er-Wohnungen / es gibt viele WGs in Eberswalde über WG-gesucht
- Feierabend immer passend zu den Zügen möglich (14.50 oder 15.50 oder spätestens 16.50)
- Urlaub und Studitage können in Absprache flexibel genommen werden
- 680 Euro Gehalt
Contra:
- kein perinatales Zentrum mehr, somit eine eher kleine Neo/ITS
- teilweise etwas ruppiger Kontakt zur Pflege, hier muss man sich am Anfang etwas an den Ton gewöhnen und sich Mühe geben, einen guten Umgang zu finden
- ohne Fahrrad vor Ort eher mühsam, es dauert ca. 30min zu Fuß vom Bhf zum Krankenhaus (das versprochene GLG Bike gabs bei uns erst ca. 4 Wochen vor Ende des Tertials; man kann aber meist bequem das Rad in den Regio packen)
- pendeln im Sommer kann sehr anstrengend sein durch viele Tagestouris (es kam selten vor, dass wir nicht mehr in den Zug reinkamen)
- Mittagessen ziemlich fleisch-lastig, aber meist gabs irgendwas passables vegetarisches :)