Ich habe von Mai bis September 2022 mein Tertial in der Radiologie am UKR verbracht.
Ich kannte die Abteilung bereits aus einer Famulatur und hatte mich damals schon sehr wohl gefühlt. Das Team ist sehr freundlich und man wird sofort gut aufgenommen. Die PJ-BetreuerInnen stehen jederzeit für Fragen zur Verfügung.
Der Tag beginnt mit der Frühbesprechung um 08:15 Uhr. Dort werden regelmäßig Vorträge im Rahmen eines Journal Clubs bzw. zur Weiterbildung gehalten.
Als PJlerIn wird man für das Tertial je 4 Wochen in die konventionelle Bildgebung, CT und MRT sowie jeweils 2 Wochen für das Sonozentrum und die Angiographie eingeteilt (auch Änderungen je nach Interessen sind möglich). Man kann sich beliebig zu den befundenden ÄrztInnen setzen, wird an die Befundungsschemata herangeführt und bekommt viel erklärt. Je nach Interesse bzw. Engagement kann man auch selbst vereinzelt Befunde anlegen. Im Sonozentrum darf man eigenständig PatientInnen vorschallen, in der Angiographie oft auch steril mit an den Tisch.
Außerdem wird man in Aufklärschichten eingeteilt. Das heißt, dass man täglich entweder von 9-12 Uhr oder von 12:30-15 Uhr Aufklärungsgespräche über anstehende CT- oder MRT-Untersuchungen mit PatientInnen führt und bei Bedarf Braunülen legt.
Es gibt jede Woche, meistens mittwochs, ein einstündiges PJ-Seminar, bei dem unterschiedliche Themenbereiche (Thoraxröntgen, muskuloskelettale Bildgebung, Ultraschall, Kinderradiologie usw.) anschaulich aufgearbeitet werden.
Donnerstags von 12-13 Uhr findet "Lunch and Learn" mit dem Chef der Abteilung statt: bei gemeinsamem Mittagessen wird über (radiologische) Themen geratscht und gemütlich beisammen gesessen.
Insgesamt hat mir das PJ-Tertial sehr gut gefallen, ich habe mich in der Abteilung wohl gefühlt und konnte viel lernen.
Kleiner Kritikpunkt: ich hätte mir etwas mehr eigenständige Befundung und weniger Aufklären gewünscht.