Das Team war insgesamt sehr nett und alle haben uns PJler herzlich aufgenommen und waren sehr dankbar für unsere Unterstützung!
Die Hauptaufgaben bestanden im Braunen legen/ Blut abnehmen, Corona-Abstriche machen und Patienten aufnehmen und untersuchen.
Da das Martha Maria hauptsächlich Schilddrüsen-Patienten behandelt waren die Aufnahmen sehr einseitig.
90% der OPs waren Schilddrüsen-Eingriffe, bei denen man nicht regulär assistieren konnte, aber auf Nachfrage durfte man zwischendurch dabei sein.
Andere allgemein- und thoraxchirurgische OPs waren recht spannend, und man wurde regelmäßig eingeteilt. Nähen durfte man am Ende fast immer.
Insgesamt war man aber nur etwa 2-3x/Woche im OP, also nicht besonders viel. Mit 2-3 PJlern konnte man sich dementsprechend auch immer aufteilen.
Sporadisch gab es ein paar Fallbesprechungen und PJ-Unterricht, dem man etwas hinterher laufen musste, aber inhaltlich war der gut.
An den Visiten kann man theoretisch teilnehmen, aber viel mit den Studenten gesprochen wird nicht (typische Chirurgen-Rein-Raus-Visite)
Ich bin gerne zu der Anästhesie-Visite auf die ITS gegangen, das war meistens gut strukturiert und interessant.
Sehr nervig war, dass wir PJler jeden Tag bis zur Endbesprechung um 15:30 warten mussten, auch wenn unsere Aufgaben bis zum Mittag erledigt waren. Da wurden auch nur wenig Ausnahmen gemacht. Freitags ist die Besprechung allerdings schon um 14 Uhr.
Die Besprechung bestand aus der Vorstellung der Patienten, die am nächsten Tag operiert werden plus einer Röntgenbesprechung.
Da wir den Ärzten viel geholfen haben, war es umso ärgerlicher, dass begrenzt Lehre zurück kam und wir auch noch jeden Tag die Zeit bis zur Besprechung absitzen mussten.
In der Zeit konnte man natürlich immer im OP zugucken oder in der Notaufnahme vorbei schauen.
Leider gab es keine PJ-Zugänge an den PCs, sodass man den Ärzten in der Zeit auch nicht beim Briefe schreiben helfen konnte und insgesamt wenig Einblick in die Akten hatte.
Das Mittagessen ist kostenlos und lecker.
Man hatte insgesamt 4 Studientage, die man sich im Tertial frei legen durfte.
Das Tertial würde ich eher Studenten empfehlen, die wenig Interesse an Chirurgie haben und nicht viel Zeit im OP verbringen wollen.