Der Tag begann zwischen 7:30 und 8 Uhr. Zu Beginn konnte man (freiwillig) der Pflege beim Blut abnehmen und Zugänge legen helfen. Das ist aber keine Pflichtaufgabe der KPJler. Die meisten PatientInnen hatten eh einen ZVK, sodass das schnell und unkompliziert ging.
Um 8:50 gab es eine Morgenbesprechung und danach waren die Patientenaufnahmen und -untersuchungen meine Aufgabe. (Wenn es viele waren, wurde mir immer geholfen)
Diese habe ich danach mit den ÄrztInnen besprochen, wobei sich immer Zeit für meine Fragen genommen wurde.
Gegen 10:30 war die Visite, die sehr ausführlich ist und in der es zwischen den Zimmern immer Zeit gab, um etwas zu erklären.
Das Mittagessen war kostenlos aber leider kein gutes Mensaessen.
Man hatte einen eigenen KPJ-Zugang sowie eine Email Adresse über die man Informationen zu fächerübergreifenden Vorträgen und KPJ-Unterricht erhielt, an denen man jederzeit teilnehmen durfte.
Briefe schreiben musste man nicht.
Nach ein paar Mal zuschauen, durfte ich viele Knochenmark- und Lumbalpunktionen selber machen.
Zu Beginn bekamen wir eine Einführung im Umgang mit Transfusionen, sodass wir EK's und TK's selbstständig anhängen durften.
Eigentlich teilen sich die KPJler in einer Stations- und Ambulanz-Zeit ein aber ich konnte mich mit einer KPJlerin einigen und bin auf der Station geblieben, da man in der Ambulanz nur mit im Sprechzimmer sitzt und Transfusionen der ambulanten PatientInnen anhängt, was ich eher langweilig fand.
Auf der Station B hatte ich sowohl ärztlich, als auch pflegerisch ein sehr herzliches Team, welches meine Unterstützung sehr wertgeschätzt hat und sich immer Zeit für mich genommen hat.
Jeden Mittwoch gab es eine Tumorboard-Besprechung.
Offizielles Ende war 14:30, aber wenn ich meine Aufgaben erledigt hatte und nichts Spannendes mehr passiert ist, durfte ich oft früher heim gehen.
Leider gab es keine Möglichkeit zwischen den Inneren Fächern zu rotieren und 4 Monate Hämatologie/Onko können natürlich irgendwann sehr einseitig sein, aber wenn man sich für das Fach interessiert, kann ich das Tertial empfehlen.
Es sind 90% hämatologische PatientenInnen und viele werden autolog stammzelltransplantiert. Das heißt, die PatientInnen liegen sehr lange auf der Station bzw. kommen immer wieder rein. Dadurch kann man gut die individuellen Verläufe beobachten.