PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Krankenhaus St. Vinzenz Zams (6/2022 bis 9/2022)

Station(en)
Chirurgie
Einsatzbereiche
Station, OP, Notaufnahme, Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
In der Chirurgie wird man v.a. im OP eingesetzt, und, wenn es sich ausgeht in der Notaufnahme. Im OP gibt es ein relativ vielfältiges Programm, neben den Klassikern wie Galle, Ileus und Appendix auch Gefäßchirurgie, Magenbypass-OPs, kleine Thoraxchirurgische Eingriffe, und größere abdominelle Resektionen. Man sieht also viel und hat auch die Möglichkeit, sehr oft 1. Assistenz zu sein, also Kamera führen, Faden führen, mit Glück mal bisschen nähen etc.. Wenn allerdings sonst kein PJler da ist, oder man nur zu zweit ist, verbringt man wirklich sehr viel Zeit im OP.. auf Dauer dann nicht mehr ganz so spannend. OP-Fans kommen aber ganz auf ihre Kosten. Zu meiner Zeit waren sehr viele Studierende da, was den Vorteil hatte, dass auch viel Notaufnahme etc. möglich war, man jedoch selbst nach 2 Monaten noch gefragt wurde, wie man eigentlich heißt. Generell empfand ich das Interesse an Studierenden abseits vom OP-Tisch nicht so ausgeprägt. Teaching gab es während meiner Zeit nicht, wenn man fragt wird aber was erklärt. Wirklich sehr nett und cool drauf waren aber die TurnusärztInnen, die man auch über die Abteilung hinaus kennen lernt. Auch sehr zuvorkommend war Frau Dr. Rammer, die für die PJs zuständig ist und die man immer ansprechen kann.
In der Notaufnahme sieht man viel, kann auch eigenständig PatientInnen übernehmen und besprechen. Die Chirurgie deckt auch Uro und HNO mit ab, sodass man da gleich auch noch was lernt. Dienstags gibt es Kleineingriffe, wo man mit etwas Glück auch mal einen Zehennagel "operieren" kann, das war wirklich cool. Wirklich absolut empfehlenswert ist es, Dienste mitzumachen. Man sieht viel mehr, darf mehr eigenständig machen und integriert sich zudem noch besser ins Team. Außerdem gibt es ausgleichsfrei, verlängerte Wochenenden sind also gut möglich, wenn noch andere PJs da sind.
Die Mensa ist extrem gut!! Es gibt immer österreichische Sperzialitäten zum Nachtisch, ein Salatbuffet, und 3 Gerichte, eins davon vegan. Und das alles gratis. Das Wohnheim ist kostenlos, die Wohnungen ordentlich, wenn man eine vorne raus hat, hat man am Fenster noch Klinik-WLAN, sonst nicht. Da allerdings alle TurnusärztInnen in Innsbruck oder Umgebung gewohnt haben, und eben fast keine Studierenden im Wohnheim waren, wurde der Aufenthalt schnell sehr einsam. Ich kann wirklich dringend empfehlen da nicht allein hinzugehen. Wenn man das Pech hat, dass da grade sonst keiner wohnt, werden die Feierabende unglaublich zäh. Das Wochenendprogramm ist natürlich sehr vielfältig und die Umgebung traumhaft schön, aber nach der Arbeit lohnt es sich eher nicht, noch 2h zu laufen, bis man aus der Baumgrenze raus ist. Und sonst kann man in Zams auch nicht so viel mehr machen. Dann dehnen sich die Stunden.
Bewerbung
2 Jahre bei Frau Gebhart. Sie kann man auch ansprechen, falls man noch auf die Unfall wechseln möchte.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Notaufnahme
Patienten aufnehmen
Briefe schreiben
Patienten untersuchen
Eigene Patienten betreuen
Röntgenbesprechung
Mitoperieren
Untersuchungen anmelden
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Unterkunft gestellt
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
über Erasmus 550 Euro
Gebühren in EUR
5 Euro/Wo Parkgebühr

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
4
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.87