Ich war für mehrere Wochen in der ACH eingesetzt.
Seitens der Klinik gab es keine Kontaktaufnahme. Die dann abgesprochenen Details für den ersten Tag waren leider sehr chaotisch.
Die Einführung und Einweisung übernahmen andere PJler da seitens der Ärzte niemand Interesse daran zeigte.
Aufgaben für Studenten:
1. Haken halten
2. Vor, zwischen und nach den OPs auf Station Blut abnehmen, Zugänge legen und Drainagen ziehen
Die Pflege auf Station war ständig damit beschäftigt einen daran zu erinnern, dass noch Blut abzunehmen sei oder noch eine Viggo gelegt werden müsste. Halboffen war mehrmals zu vernehmen wie schlecht und langsam die PJler arbeiten würden.
Standartbesetzung mit 2 Studenten für eine Station mit 26 Zimmern á 2 Betten. Und 3 OP Sälen welche meist auch studentisch zu besetzen sind. Daher letzte morgendliche BE häufig erst nachmittags möglich, was entsprechenden Unmut auf sich zog.
Bis auf wenige zeitliche, nicht personelle Ausnahmen lässt sich der kollegiale Kontakt vorsichtig als freundliches Desinteresse beschreiben.
Aufgaben der Studenten: siehe oben
Lehre & Ausbildung: 1x wöchentlich für alle PJler des Hauses (keine Chirurgische Lehre), sonst keine außer kurze Fragen zwischendurch
Teilnahme an Visite, Röntgendemo und wöchentlicher Fallbesprechung war möglich. Selten auch mal im OP nähen.
Mittagessen war meist möglich allerdings nicht kostenfrei.
Das PJ soll dort mal besser gewesen sein.
Die personelle ärztliche Lage war sicherlich nicht die Beste und angeblich sei die Stationshilfe, welche die BEs und Viggos macht vor kurzem gegangen.
Feedback war weder während des PJ noch am Ende gewünscht.
Ich empfand es als nicht wertschätzend und unprofessionell. Man war völlig selbstverständlich der Handlanger für oben genanntes.