Zuerst habe ich 3 Monate in der Geriatrie verbracht: Hier sieht man viele verschiedene internistische, aber auch neurologische und orthopädische Krankheitsbilder. Die Visiten dauern oftmals 2-3 Stunden, wobei sehr detailiert auf die Patientinnen eingegangen wird. Die Stationsärztinnen haben bei den Visiten aktiv versucht Teaching miteinfließen zu lassen, das hat oftmals gut geklappt. Die Aufnahmen von Patientinnen (PJ Aufgabe) werden ausführlich mit den Stationsärztinnen oder der Ober/Chef-ärztin nachbesprochen. Vorher können eigenständig EKGs und BGA ausgewertet werden (so erlangt man über die Dauer des Tertials eine wirkliche Routine in der systematischen Auswertung) und man kann die bisherigen Medikamente kritisch hinterfragen und sich bereits Gedanken zu anstehenden Untersuchungen machen und diese in Rücksprache anmelden. Insgesamt konnte ich immer sehr eigenständig arbeiten und trotzdem jederzeit um Hilfe fragen. Blutabnahmen und Flexülen müssen auch gemacht werden, dabei erlangt man bei den schwierigen Venenverhältnissen der geriatrischen Patientinnen mit der Weile eine sehr gute Routine und die Arbeit wird von den Stationsärztinnen immer wertgeschätzt. Ich hatte von Anfang an das Gefühl Teil des Teams zu sein und kann ein PJ Tertial hier empfehlen!
ZNA internistisch: Sehr nettes Team, eigenständige Aufnahme von Patientinnen, meistens ausführliche Nachbesprechung, viel EKGs auswerten (so wird man richtig routiniert), eigenständige Abdomen Sonografie möglich, man kann jederzeit mit in den Schockraum, auch sind Dienste möglich (fand ich persönlich besonders bereichernd), es gibt selten Leerlauf, man sitzt also nicht unnötig rum, insgesamt klare Empfehlung hier einen Teil des Inneren Tertials zu absolvieren: einziger Minuspunkt ist, dass es in der ZNA oft unübersichtlich zugeht und mich das anfänglich etwas überfordert hatte, aber man gewöhnt sich dran.
