In meinem Innere-Tertial habe ich 8 Wochen auf der Nephro, 5 Wochen auf der Kardio und 3 Wochen auf der ZNA/ZAS verbracht.
Nephro: Tolle Rotation für den Einstieg ins PJ! Neben der Nephro beinhaltet die Med. Klinik I auch pulmologische und rheumatische Fälle, was die Rotation sehr abwechslungsreich gemacht hat. Das Team der Nephro war ausnahmslos super nett, ebenso wie die gesamte Atmosphäre. Sowohl die Assistenzärzt*innen als auch die Oberärzt*innen hatten uns PJler sehr freundlich aufgenommen und hatten Lust, uns was beizubringen. Auf Normalstation B35 durfte ich immer auf Visite mitlaufen und ab der zweiten Woche auch meine eigenen Patienten betreuen und vorstellen. Daneben waren meine Aufgaben Arztbriefe schreiben, Untersuchungen anmelden, Bedside-Sonos und ganz viele Aufnahmeuntersuchungen. Pleura- und Aszitespunktionen durfte man unter Anleitung selbstständig durchführen. Blutentnahmen und Viggos legen hielten sich in Grenzen, nur sehr selten musste ich die ganze Station übernehmen, da es einen Blutentnahmedienst gibt. Außerdem hat man jederzeit die Möglichkeit, auch mal in der Sono-Abteilung und in die Dialyse zu schnuppern, beides kann ich sehr empfehlen! Zudem war ich für eine Woche auf der B24, der IMC, wo man viel über Langzeitbetreuung und Beatmung (insbesondere vom Atemtherapeuten Herrn Bittigkoffer) lernen konnte.
Kardio: Auf der Normalstation D42 waren bei Visite mitlaufen, Arztbriefe schreiben und EKGs auswerten meine Hauptaufgaben. Da das Team der Kardio, Ärzte und Pflege, zwischenzeitlich sehr unterbesetzt war, musste ich häufiger morgens erstmal BEs machen und Viggos legen, weshalb ich oftmals nur die halbe Visite mitbekommen habe. Teilweise war auch sehr wenig Zeit, um mir Sachen zu erklären oder zu zeigen, deshalb war der Lerneffekt in den ersten Wochen eher gering. Irgendwann hat sich das dann aber wieder eingependelt. Die Assistenzärzt*innen waren auf alle Fälle sehr freundlich und motiviert einem was beizubringen, wenn Zeit dafür war. Eine Woche lang war ich noch auf der CPU (chest pain unit), wo mal mehr, mal weniger zu tun war (eher weniger als mehr). Von dort aus bin ich öfter mit ins Katheterlabor gegangen oder habe in der Echoabteilung vorbeigeschaut, die Oberärzt*innen haben mir dabei viel erklärt. Eine Rotation auf die M0E (Intensiv) habe ich leider nicht mehr mitnehmen können, habe aber von anderen gehört, dass es dort auch sehr spannend sein soll.
ZNA/ZAS: Jede*r PJler*in darf für eine Woche in die ZNA rotieren. Das war eine sehr spannende Woche, da man die verschiedensten Fälle aus der Inneren mitbekommt und viel über Akutmedizin lernt. Schade ist nur, dass man erst nach einer Woche so richtig reinkommt und eine weitere Woche den Lerneffekt auf jeden Fall vergrößert hätte. Viel Anamnese, Untersuchungen und Sono + Echo! OA Powelske gibt sich große Mühe, uns PJler an die Hand zu nehmen und uns was beizubringen.
Mein Highlight des Tertials waren die 2 Wochen auf der Zentralen Aufnahmestation (ZAS)! Ich durfte von Tag 1 an meine eigenen Patienten betreuen, auf Visite vorstellen und mittags schallen bzw. weitere Untersuchungen für sie planen. Auf der ZAS kommt ebenfalls das ganze Spektrum der Inneren Medizin zusammen, so dass ich neben Nephro und Kardio auch ganz viel Gastro und auch Onko mitbekommen habe. Von der zuständigen OÄ Eldehemi habe ich wahnsinnig viel gelernt- wenn man seine Sono-Skills verbessern möchte, dann auf jeden Fall bei ihr! Das Team war auch super, die Stimmung war sehr gelassen und die Kommunikation mit der Pflege extrem gut. Nehmt eine Rotation auf die ZAS auf jeden Fall mit! Frau Ullrich, die PJ-Koordinatorin, wird euch bei Tertialsbeginn eine Mail zu euren Rotationswünschen schicken.