Es war ein sehr schönes Tertial. Als jemand, der vorher gar keine Erfahrung in der Pädiatrie hatte, wurde ich sehr gut aufgenommen und habe viel gelernt.
Ich habe in der Neuropädiatrie angefangen. Das Team war total freundlich und bereit, mir etwas beizubringen. Für den Anfang war die Neuropädiatrie zwar sehr speziell (etwas Allgemeinpädiatrisches für den Anfang wäre vielleicht besser gewesen), aber es hat mir an nichts gefehlt. Ich habe viel untersucht, die Besonderheiten im Umgang mit Kindern erlernt, Tipps zum Blutabnehmen und Zugang bei Säuglingen bekommt etc. Besonders der Kontakt zur Pflege hat mir hier Spaß gemacht. Auch die Leiterin der Neuropäd hatte viel Interesse, mir etwas beizubringen. Mit Abstand die beste meiner pädiatrischen Rotationen, kann ich nur weiterempfehlen!
Danach ging es für mich auf die B4 (Infektiologie, Pulmologie). Hier habe ich zwar viel Allgemeinpädiatrisches gelernt, die Krankheitsbilder waren mir dann doch schnell zu eintönig (Gastroenteritis, pulmonaler Infekt im Wechsel, aber das ist eben auch extrem wichtig). Trotzdem ein sehr angenehmer Umgang mit dem Team, es gab immer Platz für Fragen. Wer eine abwechslungsreichere, aber dennoch allgemeinpädiatrische Ausbildung haben möchte, dem empfehle ich primär die B3 (nephrologisch, kardiologisch).
Zum Abschluss war ich noch auf der PNI. Hier hat man als PJler zwar wenig Aufgaben, darf aber bei allem dabei sein, was einen interessiert. Am liebsten war ich im Kinderzimmer und im Kreißsaal, wo man lernt, (gesunde) Neugeborene zu untersuchen oder Kinder nach Sectios erstversorgt. Auf der PNI sieht man wirklich kleine Frühgeborene und beschäftigt sich viel mit den Besonderheiten ihrer Erkrankungen und Therapien. Auch wenn hier selbstständiges Arbeiten eher im Hintergrund steht, habe ich trotzdem viel gelernt und bin froh, mich mit den Kleinsten beschäftigt zu haben.
