PJ-Tertial Innere in Spital Zimmerberg (2/2008 bis 5/2008)

Station(en)
Normalstation
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme
Heimatuni
TU Muenchen
Kommentar
Horgen ist ein B-Spital und hat eine allgemeine Innere mit Grundversorgungsauftrag. Man sieht ein grosses allgemeines Spektrum; Jedoch Koros, Strokes und dergleichen werden an grössere Häuser weitergeschickt.
Die Kernaufgaben des Unterassistenten (Pj ler) waren Patienten aufnehmen und Untersuchen, Mini-Mental-State Tests, Schellongs und ABGA`s. Die aufgenommenen Patienten wurden entweder dem Assistenzarzt, oder auch direkt dem Oberarzt vorgestellt. Dies gilt für Station und auch den Notfall.
Wobei man die meiste Zeit auf Station (je nach Unterassistenten-Anzahl) eingeteilt wird.

Blutabnehmen, wie in der Schweiz üblich, machen nur die Schwestern.
In Horgen hatte man, bis auf wenige Ausnahmen, guten Kontakt zu Assistenzärzten und Oberärzten. Wobei einige der oberen Befehlshirarchien etwas, nun ja, speziell sind...

Man konnte jedoch meist fragen und es wurde meistens auch erklärt. Wobei dies, wie immer, stark vom Assistenzarzt abhängig ist. Das Spektrum erstreckte sich von fast nur faxen und sortieren bis Patienten quasi selbst betreuen. Man rotiert durch die Stationsseiten und ist so mit der Zeit unterschiedlichen Ärzten zugeteilt. 80 % der Zeit verbringt man mitVerwaltumgskram -> Patientendaten am PC eingeben (mit miserabler Kliniksoftware), Akten sortieren, faxen, telefonieren, Briefe, wieder PC, etc. ;
Für Frühstück und Mittag war jedoch immer Zeit. Funktionen (Echo, Gastro, Spinale, etc.) macht man selber in der Regel nie. Sogar die Assistenzärzte beschränken sich hauptsächlich auf Administartives (PC, PC und nochmals PC). 10 Stunden Arbeit war die Regel. Auf dem Notfall waren auch mal locker 11-12 Stunden drin. (Notfall hiess Sa. u. So. 11-21 Uhr - jedoch jeweils ein Ausgleichstag frei und Extra-Geld)
Horgen selbst ist sehr schön am Zürichsee gelegen und Zürich selber auch schnell erreicht. Der Blick aus der Cafeteria ist sehr schön und das Essen auf gutem Niveau. Im Sommer kann man wohl auch ein Spitalboot kostengünstig nutzen und auf dem See rumschippern. Das Wohnheim ist gepflegt und nicht zu teuer, die Stimmung im Wohnheim meistens auch gut.

Das meiste Personal ist nett, wenn auch eine gewisse Reserviertheit Deutschen gegenüber auffiel.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass man theoretisch schon was mitnehemen kann, vor allem der Notfall zeigt ein grosses Spektrum an Fällen.
Wer jedoch viel an praktischer Tätigkeit und selbstständiges Arbeiten sucht, wird hier eher nicht fündig. Auch das Klima wirkte zeitweilig, trotz guter Grundstimmung, angespannt. Vor allem zwischen den Hierarchieebenen gab es ab und zu grossen Diskussionsbedarf.
Um mal das Arbeiten in Der Schweiz zu sehen ganz nett, man kann es in Deutschland aber auch besser treffen.
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Repetitorien
EKG
Patientenvorstellung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Röntgenbesprechung
Notaufnahme
Patienten untersuchen
EKGs
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
nach 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
3
Unterricht
2
Betreuung
3
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.4