PJler-Ansehen
Man wird nicht mißbraucht, man ist halt da.
Unterricht
Außer Chefvisite kein Unterricht. Die Chefvisite ist ganz lehrreich, der Chef selbst ist nett. Freitag nachmittags ist CME-Fortbildung.
Betreuung
Die Ärzte sind auch hier mehr oder weniger chronisch überarbeitet. Entsprechend dünn fiel auch die Lehre und die Betreuung auf Station aus. Der Chef hatte mich bei Chefvisite aufgefordert doch Patienten in der Röntgenbesprechung vorzustellen. Hätte ich gerne, doch ohne Betreuung und Absprache mit den Stationsärzten ist daraus halt nichts geworden! Irgendwie hab ich auch nur 3 Aufnahmen in den 8 Wochen gemacht und keinen einzigen Arztbrief geschrieben. Und ich hab mich noch nichtmal davor gedrückt!
Fragen im OP sind gerne beantwortet worden und auch die Stimmung war gut. Man war öfter 1.Assistenz und mußte nicht nur Haken halten. Einige Male durfte ich die Hautnaht machen, Drainagen annähen oder DK legen. Gut betreut war das aber nicht: Als ich gesagt hatte, Hautnaht hätte ich schonmal gemacht, hat der OA mich einfach alleine gelassen. Das war ja ganz nett, aber meine Arbeit hat dann irgendwie außer der Schwester keiner mehr überprüft!
Freizeit
Wenn nicht gerade eine lange OP am Nachmittag war, konnte man um 16.00 gehen, oder auch früher, um in die Fortbildungen der anderen Fachabteilungen zu gehen. Operateure auch sehr kulant bei intraoperativer Ablösung durch andere Pjs wegen Fortbildung oder Mittagessen. Studientag 1/Woche.
Lehre auf Station
Insgesamt eher mau wegen Arbeitsüberlastung. Auf IMC war es etwas anders, da diese Zeitweise von einem Internisten geführt wurde, der sich wirklich Mühe gegeben hat. Wenn es sich ergab, durfte man ZVK legen oder Pleurapunktieren.
Insgesamt
Gute Grundstimmung im Haus, Hauptaufgaben Blutabnehmen und in den OP gehen. Man hat schon etwas gelernt, nicht viel, aber etwas.