- das Teaching durch den Chefarzt ist gut. Er erklärt, was er für wichtig und lernenswert hält (Pluspunkt in Hinblick aufs Examen)
- man wird regulär als 2. bzw. 1. Assistenz eingeteilt und assistiert so eine Vielzahl an allgemein-/viszeralchirurgischen Eingriffen
- der Kontakt zum OP-Personal ist sehr gut, die Stimmung auf Station war okay, die Stimmung innerhalb der Ärzte war insgesamt gut (Außnahmen siehe unten)
- trotz der langen Arbeitszeiten (6.40 Uhr bis ca. 16.00 Uhr) hat man immer mal Leerlauf, so dass man sich ein Buch schnappen oder sich aufs Zimmer verziehen kann. Man arbeitet sich nicht tot
Kontra:
- die Zusammenarbeit mit dem Chefarzt empfand ich persönlich - ebenso wie viele andere PJler und Mitarbeiter - zeitweise als sehr schwierig, zeitweise wieder als sehr gut. Man darf nicht zartbesaitet sein und sollte über ein breites Kreuz verfügen. Jedoch ist anzumerken, dass die Halbwertszeit der Affekte sehr gering ist. Kurzum: Es geht auch schlimmer
- selbstständiges Arbeiten ist schwieri, eigene Patientenbetreuung durch den PJler findet nicht statt. Einzig die Mitarbeit beim Verbandwechsel ist ne Möglichkeit, sich praktisch zu betätigen
- teilweise bekommt man - gerade durch die Altassistenten - Hiwijobs ("Geh mal auf die Station X und nehm mal Blut ab"), das fand ich wenig erbauend
Zum Haus generell: Man bekommt ein Patientenzimmer mit Kühlschrank zum Wohnen (ist echt okay), ebenso ein schnurrloses Telefon, mit dem man überall erreichbar ist. Essen in der Kantine (all inclusive) ist durchschnittlich. Eschwege selbst ist ne kleine Kreisstadt mit allen Vor- und Nachteilen.
Fazit: War okay, nichts Weltbewegendes. Theoretischer Lernzuwachs war gut, praktischer Lernzuwachs hielt sich sehr in Grenzen