PJ-Tertial Innere in Westkuestenklinikum Heide (12/2008 bis 3/2009)

Station(en)
Innere 2 / Zentrale Aufnahmestation
Einsatzbereiche
Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Diagnostik
Heimatuni
Hamburg
Kommentar
Die 16 Wochen Innere Medizin in Heide haben sich wirklich gelohnt. Es gibt ein tolles Fortbildungsangebot des Weiterbildungszentrums und der Fachdisziplinen. Leider waren im Winter wenig PJ´ler da, so dass einiges ausgefallen ist. Insgesamt ist der Unterricht jedoch hervorragend gewesen, wenn er stattgefunden hat und geht teilweise auch über das "muss" hinaus (z.B. mit Fortbildungen zum Ethikkomittee, zu Gehaltsverhandlung bei der Stellensuche, etc.). Schaut unbedingt mal auf die Website des Weiterbildungszentrum. Hinzu kommen tolle Unterrichtseinheiten durch die Innere selbst, die Radiologie, etc. (noch zusätzlich zu denen, die auf der Website des Weiterbildungszentrum stehen).

Erwartungsgemäss gab es auf der Station Blut abzunehmen und Braunülen zu legen. Es gibt Arzthelferinnen, die dafür eingestellt sind (ebenso wie zum Briefe vorbereiten), aber es wird erwartet, dass man mithilft. Zu meiner Zeit gab es einige Krankschreibungen (Winterwetter), so dass ich zeitweise auch auf anderen Stationen mithalf. Dafür kann man danach gut Venen punktieren. Ansonsten gibt es viele Gelegenheiten die Funktionen zu besuchen und Visiten mitzugehen (nette Assis, nette Oberärzte und netter Chef!). Die Stationen sind recht gross, so dass auf der Station die Lehre mitunter sehr kurz geriet...hier ist Eigeninitiative gefragt um dann auch noch eigene Patienten inkl. Supervision durch den Assi zu verlangen.

Toll war die Zeit auf der Aufnahmestation. Viele Erstuntersuchungen und viel Lehre (sobald irgendwie Zeit ist) durch den netten Oberarzt. Wurde auch in einem anderen Erfahrungsbericht schon erwähnt, wie klasse die Zeit dort ist.

Habe mich als PJ´ler von allen nett aufgenommen gefühlt (ausgenommen einzelner kleiner Frusterlebnisse im Krankenhausalltag) und kann ein Tertial in dem Haus gut weiterempfehlen.

Praktisch sind auch die vielen "Vergünstigungen": Fahrtkostenzuschuss, Wohnheimzimmer (und zwar weit schöner als alles was ich aus Studiwohnheimen gewohnt war), Arbeitskleidung, 3 Mahlzeiten am Tag (Brötchen fürs Abendessen kann man sich schon morgens mitnehmen), gratis Fitnessstudionutzung, Internetzugang im Krankenhaus....was kann das Studentenherz mehr begehren. Hab sogar geschwankt, ob ich nicht noch versuchen soll mein Wahlfach dort auch zu machen.

Zum Thema Studientage: es gab nicht "gar keine", aber Hamburgs Version gab es oben nicht zum ankreuzen. In Hamburg gibt es eine 14-tägigen zentralen Pflichtstudientag. Dafür habe ich natürlich jeden 2ten Freitag frei bekommen. Soweit ich das mitbekommen habe, hatten die Kieler keine Studientage.

Fazit: Als Student habe ich mich gut aufgehoben gefühlt und vieles gelernt. Pradikät: nix wie hin!
Bewerbung
Ca. ein halbes Jahr im Voraus über die Verwaltung. Sollte auch kurzfristig kein Problem darstellen.
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Bildgebung
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
Fahrtkostenerstattung 153 Euro/Monat

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.93