Ich hab die Station mit dem schwierigsten Pflegepersonal erwischt.
Achtung, man muss immer den Müll trennen, also auch die Verpackungen von Spritzen, Kanülen usw. auseinadertrennen in Papier und Plastik.
Die Assistenzärzte waren okay bis sehr nett, aber allesamt überarbeitet. Sie hatten kaum Zeit, uns etwas zu erklären und die Oberärztin auf Station hat sich nicht um uns gekümmert.
Wir waren vier PJler in der Chirurgie und waren wohl im Haushalt als billige Arbeitskräfte voll eingeplant. Der Vormittag ging mit bis zu 30 Blutentnahmen und 15 Verbandswechseln drauf, wenn man nicht gerade im OP am Haken schwitzte.
Das OP-Team war auffallend nett und hilfbereit. Da Prof. B. von der Uni-Klinik kommt und ein sehr guter Chirurg ist, macht er auch in diesem vergleichsweise kleinen Haus große Tumorchirurgie. Das war teilweise sehr anstrengend, eben Uni-Niveau.
Wir mussten zwei Wochentags-Dienste (bis 24 Uhr) und einen Samstagsdienst (9 bis 24 Uhr) im Monat machen. Der normale Dienst in der Ambulanz war meist sehr interessant und wir durften die eine oder andere Platz- oder Schnittwunde nähen, Röntgenbilder beurteilen und akut verunfallte Patienten aufnehmen.
Der Samstagsdienst bestand dagegen bis 15 Uhr meist aus Stationsversorgung (Blut abnehmen, Verbände wechseln, Viggos legen) und erst danach hatte man Zeit in die Ambulanz zu gehen. Dort war es immer sehr nett, das Ambulanzpersonal ist freundlich und unglaublich kompetent.
Ach ja, es gab einen Studientag pro Woche und für den Dienst einen Tag dienstfrei, für einen Samstagsdienst sogar zwei Tage frei.
Dienstags gab es eine Fortbildung von den Oberärzten aus dem ganzen Haus, in den vier angebotenen Fächern Chirurgie, Innere, Gyn und Orthopädie.
Außerdem sind wir donnerstags nachmittags immer alle zur zentralen Fortbildung in die Uni gegangen.
Bewerbung
Sehr viele wollten in dieses ALK, es wurde gelost.