einige Monate vor Beginn des PJ wurde die geplante Abschaffung der Lehrkrankenhäuser der Ruhr-Uni Bochum beganntgemacht. Dies sollte (man muss das nicht verstehen) die in der Vergangenheit so schlecht evaluierte Lehre an den Bochumer Unikliniken verbessern. Die abzuschaffenden Lehrkrankenhäuser wurden hingegen in der Vergangenheit im Schnitt gut bewertet. Trotz massiver Proteste/Demonstrationen der Studierendenschaft und schlüssigen Argumenten die gegen eine Abschaffung sprachen wurde die Abschaffung vollzogen. Nun tummeln sich in den verbleibenden Unikliniken (so auch das hier bewertete St. Josef Hospital) ein Haufen PJ´ler mit deinen keiner so recht etwas anzufangen weiss und eine uns im Vorfeld versprochene deutliche Verbesserung der Lehre fand nicht statt. Wegen eines von nun an 1x wöchentlich stattfindenden 45-90minütigen Seminares (mit Anwesenheitspflicht!) gestand man uns nur noch einen halben Studientag pro Woche zu. Während die Klinik auf Erscheinen zum Seminar pochte, fiel das Seminar des öfteren unangekündigt aus. Begleitende Veranstaltungen wie Sono-, EKG- oder Röntgenkurse gab es auch auf unsere wiederholten Anfragen nicht.
Mit der Inflationären Anhäufung von PJ´lern scheint auch das Ansehen der Selbigen gesunken zu sein, so dass Dienste (besonders solche an einem Wochenende) zu 90% aus Blutentnahmen und Braunülen legen bestehen.
(der Kommentar bezieht sich bis auf die Vorgeschichte auf das St. Josef Hospital im speziellen)