Trotz vorherigen Horrormeldungen war meine Zeit hier recht angenehm. Auf der damaligen Station 7 waren Privatpatienten noch nicht das Hauptklientel und die Stationsärzte waren super. Besonders ein FA aus dem Nachbarland Holland ist wirklich an den PJlern und ihrer Ausbildung gelegen. Er nahm sich sogar teilweise Zeit um mit zwei oder drei von uns im kleinen Kreis chirurgische Fälle durchzusprechen. Der echte PJ-Unterricht findet kaum und wenn dann nur mit unmotivierten Leuten statt. Im Op war es auch entgegen aller Vorbericht sehr angenehm, wenn man ein bisschen interessiert ist. Es gibt Ausnahmen, der Chef nutzt einen eher als lebendige Armablage.
Also wenn man nicht alle Geschichten vorher ganz ernst nimmt und sich auf die Leute einlässt kann man eine sehr gute Zeit haben.