Ich kann mein PJ-Tertial in der Anästhesie im Krankenhaus Mariahilf weiterempfehlen, weil ich von Beginn an selbstständig Aufgaben übernehmen durfte und viel Wertschätzung vom ganzen (Pflege- und Ärzte-) Team erfahren habe!
Man bekommt eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 400€ monatlich und das Mittagessen je nach Gericht kostenlos oder vergünstigt.
Ich war die gesamte Zeit im OP, der Dienst beginnt um 7:20 Uhr mit einer Frühbesprechung und endet zwischen 15:30/16:00 Uhr. Mittagessen ist immer möglich und ich durfte auch mal früher Feierabend machen, wenn nicht so viel los war. Da ich die einzige PJlerin war, durfte ich mir jeden Morgen aussuchen, in welchen Saal ich gehen möchte (Unfall-Ortho/Viszeral/Gyn/Kinder). Egal mit welchem Anästhesisten ich mitgegangen bin, durfte ich nach entsprechender Einarbeitungsphase die Ein-/Ausleitung+perioperative Überwachung+Übergabe an den Aufwachraum selbstständig machen. Ich habe täglich intubiert und Larynxmasken platziert, Regionalanästhesien (TAP-Block) und mehrfach die Woche sogar Spinalanästhesien gestochen. Alle Anästhesisten im Team haben mit mir während der OPs auch mal Lehre gemacht und es gab einmal die Woche PJ Unterricht.
Da es sich v.a. um elektiv-OPs bei ASA1-3 Patienten handelt kommt es nur selten zur ZVK/Arterienanlage, sodass ich das selbst nicht gemacht habe. Auch eine Rotation auf Intensiv ist nicht geplant, da es „nur“ eine IMC Station gibt. Man kann Bereitschaftsdienste (+PDK Anlage im Kreissaal/Sectios) mitmachen und mit in die Prämedikation.
Zum Ende meines Tertials habe ich selbstständig in Supervision durch OA/Chef einen eigenen Saal mit allen anfallenden Tätigkeiten übernommen, dadurch war der Lerneffekt nochmal richtig groß.
Insbesondere auch die Anästhesie Pflege (+OP-Team) war ausgesprochen nett, wertschätzend und hilfsbereit.
Wie oben bereits geschrieben, kann ich sowohl das Haus als auch die Abteilung und das Team absolut empfehlen und würde mich immer wieder dafür entscheiden.