Der Tag beginnt um 7:30, 7:45 Morgenbesprechung und endet um 13:00 bzw. 13:30 je nach offenen Aufnahmen/Aufgaben.
Überstunden sind ganz simpel zeitauszugleichen, auf Wunsch kann man also bis 19:30 bleiben oder einen Nachtdienst (vorher abklären ob Räumlichkeiten vorhanden) mitmachen und sich Tage freinehmen.
Auf Station nach der Morgenbesprechung angekommen freut sich die Pflege sehr über Unterstützung bei noch ausständigen Blutabnahmen/Venflons. Der Kontakt zur Pflege war meiner Meinung nach wirklich angenehm, man hat uns als KPJ-Studenten auch wahrgenommen und uns um Unterstützung gebeten, wenn ein Patient schwer zu stechen war.
Wenn eine Kurve vollgeschrieben ist, müssen KPJler und Turnus eine neue schreiben - manchmal äußerst mühsam, Schrift entziffern und so, aber auch so generell mühsam.
KPJler und Turnus sitzen räumlich getrennt von den FachärztInnen. Diese sind nicht unhöflich zu uns gewesen, aber Ihre Motivation war begrenzt zu lehren - Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel, haltet euch daher an die Jungen. Wenn ich etwas vom Fach mitgenommen habe, dann durch sie.
Den Hautstatus erheben die FÄ separat, am besten selber beschreiben und anschließend abgleichen.
Es fallen immer wieder Probeexzisionen an. Sind eine sehr willkommene Abwechslung zu den vielen BA und Venflons.
Aufnahmen werden, soweit möglich, vor der Visite schnell erledigt. Lerneffekt bei der Visite mMn. sehr gering, da man oft für Anmeldungen/Konsile und Telefonate weggeschickt wurde (die armen Turnusärztinnen). Es wurde wenig erklärt.
Hier liegen sehr viel Erysipel, Herpes zoster und Melanompatienten.
Ich glaube ein- oder zweimal im Monat sollte eine FÄ-Fortbildung nach Ambulanzschluss (ca. 13:45) stattfinden. Betonung auf "glaube", weil sie in meinen 8 Wochen wieso auch immer nur einmal stattfand.
Chefarztvisite findet 2x wöchentlich statt sowohl auf Station als auch Ambulanz. Der Chef ist deutlich motiviert seiner Mannschaft im Rahmen dieser Visiten etwas beizubringen. Blöd, dass er demnächst seine Pension antritt.
Auf Station sollte immer mind. 1 KPJler und 1 Turnus sein für die Stations- bzw. Sekretärarbeit. Waren zu 3, 1 auf Ambulanz und 1 Springer, der auf Ambulanz gehen konnte wenn die Arbeit geleistet wurde. Wie so oft kommt es auch hier auf den anwesenden Arzt an. Sowohl hier als auch auf Station ist es gern gesehen, bei BA und Probeexzisionen zu helfen.
Bei Motivation kann man in den OP zuschauen/assistieren oder in die Pathologie mitschauen.
Der Mentor ist motiviert zu lehren, doch leider meist sehr beschäftigt gewesen.
Essen ist gut und gratis.
Bewerbung
ca. 1 1/2 Jahre im Voraus - Dermaplätze sind sehr begehrt, umso ärgerlicher wenn 2 KollegInnen 2 Wochen vor und 1 KollegIn am Freitag vor KPJ-Start absagt (die Abteilung hat anscheinend ein Kontingent von 6 StudentInnen und waren nur zu 3).