Zum Tertial in der Inneren Medizin gehören die drei Abteilungen Pneumologie, Gastroenterologie und Kardiologie. Es gibt einen Rotationsplan für die PJler, in dem man sich selbstständig einträgt. Dort ist festgelegt, dass man auf jeder Station jeweils 3 Wochen verbringt. Außerdem besteht die Möglichkeit zur Rotation in die Notfallambulanz, die Geriatrie und die Funktion (Gastroskopie, Bronchoskopie, ERCP, Sono, Echo, Herzkatheter).
Die Assistenzärzte freuen sich über jede Hilfe und sind super nett, sind allerdings die meiste Zeit selbst unterbesetzt und überfordert. In der Zeit, in der ich mein Tertial absolviert habe, sind außerdem viele neue Assistenzärzte angestellt worden, die selbst kaum eine Einarbeitung bekommen haben. Die Tagesstruktur und Visite variierte somit sehr stark von Tag zu Tag. Teilweise war es möglich eigene Patienten zu übernehmen und bei der OA-Visite vorzustellen. Auf den Stationen gibt es einen Blutentnahme-Dienst, sodass man nur vereinzelte Nachmeldungen oder Zugänge im Verlauf des Tages erledigt.
Den größten Lerneffekt hatte man in der Notfallambulanz, wo man vor allem von den Oberärzten und dem Chefarzt aktiv in den Arbeitsablauf eingebunden wird. Man kann die Patienten von A-Z betreuen und in Rücksprache ein Behandlungskonzept erstellen.
Es finden jeden Tag fächerübergreifend Fortbildungen für die Studenten statt, die teilweise aus Fallbesprechungen oder spezifischer Wiederholung von Krankheitsbildern bestehen.
Es besteht die Möglichkeit Dienste (nach dem PJ-Tg von 16:00-00-00) zu machen und nebenbei noch Geld verdienen. Hier ist man dann für Blutentnahmen und Viggos zuständig, allerdings freuen sich die Ärzte immer über Unterstützung in der Noftfallambulanz.
Zusammenfassend fand ich das Tertial vor allem aufgrund der vielen Fortbildungen sehr lehrreich. Wenn man Eigeninitiative zeigt, kann man eigene Patienten übernehmen, jedoch hängt der Lerneffekt während der Visite/Stationsarbeit stark von dem jeweiligen Stationsarzt ab.