Das Tertial in der Anästhesie war insgesamt gut. Man durfte fast immer selbst intubieren, je nach Assistenz-/ Oberarzt auch die gesamte Einleitung, Narkoseführung und Ausleitung machen. Das war wirklich gut. Sehr viele Ärzte sind sehr nett, offen und erklären viel. Auch in dieser Abteilung gibt es natürlich ein paar Ärzte, die keinen Bock auf Studenten haben. Der Kontakt mit der Anästhesiepflege war eher schwierig. Einige nette Pfleger:innen, aber überdurchschnittlich viele , die dumme Sprüche machen und den PJlern (nicht nur mir, auch meinen Mit-PJlern) mit unnötigen und unfreundlichen Kommentaren die Stimmung vermiesen.
Auf der Intensivstation war es sehr abhängig vom diensthabenden Assistenzarzt. Von Anleitung zum selbstständigen ZVK+Arterie legen bis zum BGA-Abnahme-Dulli war je nach Tag alles drin. Der leitende Oberarzt auf Intensiv ist nicht so der Burner, Studenten interessieren ihn gar nicht, invasive Tätigkeiten sollen sie bei ihm gar nicht durchführen.
Die Schön Klinik in Eilbek ist ein privates Krankenhaus. Das merkt man vor allem an der Ausrichtung auf gut standardisierbare Operationen wie Schilddrüsen, Magen-Bypässe, Wirbelsäulen-OPs etc. Um Notfallmanagement zu erlernen eignet sich die Klinik nur bedingt, es gibt keinen Notarzt und nur wenige Notfälle. Für PJler und das Erlernen der Basics meiner Meinung nach aber nicht so schlimm.
Essen gehen war immer möglich, Qualität eher mager.
Ca. 3 x/ Woche PJ-Untterricht im Haus (Chirurgie, Innere, Radiologie) und 1x/ Monat Studientag am UKE.