In der Anästhesie konnte man sowohl in den OP-Bereich als auch ein paar Wochen auf die Intensivstation rotieren.
Insgesamt konnte man viel selbstständig machen: (Großlumige) Braunülen legen, Maskenbeatmung, regelmäßig intubieren, auch wenige Male einen ZVK / eine Arterie legen, Narkose einleiten und führen / überwachen etc.
Wie immer ist der Alltag abhängig davon, bei welchem Arzt/welcher Ärztin man mitläuft. Es gab viele SEHR nette und engagierte ÄrztInnen, bei denen mal wirklich viel erklärt bekam und vieles selbstständig machen durfte.
Zu der Anästhesiepflege war der Kontakt in Teilen sehr gut, in Teilen aber auch kühl und eher unnötigerweise (sprich auch nach Mehrmaligem Bemühen) genervt. (vermutlich ist aber auch leider dies überall Normalzustand).
Auf der Intensivstation hat es mir leider nicht so gut gefallen, da man sehr viel alleingelassen wurde und nicht viel erklärt bekam.
Es war sehr viel zu tun, weswegen man dafür auch Verständnis haben sollte, aber insgesamt wurde in den SEHR langatmigen Visiten (z.T. 3h) wirklich wenig erklärt / Lehre gemacht. Man konnte schnell eigene Patienten betreuen (dies war auch gewünscht), bei denen man Berichte schrieb und die Übergabe durchführte. Ein Feedback war allerdings eine Seltenheit, wenn überhaupt vorhanden.
Man lernte dort vermutlich mehr als man denkt, aber dadurch fühlte es sich oft nicht so an.
Insgesamt ist die Anästhesie im FNK aber in meinen Augen fürs PJ eine gute Wahl .