Im Triemli rotiert man während des Inneren Tertials. Ich selber möchte nicht in die Innere aber habe sehr viel gelernt was ich sicherlich immer brauche.
Ich habe mit einem Monat auf der allgemeinen Inneren Station begonnen, dort lernt man alle Grundlagen der Arbeit und des Systems kennen. Die Assistenzärzt*innen dort nehmen einen mit auf Visite und sind immer bereit alles zu erklären. Dort hat man allerdings eher administrative Aufgaben (wie die Assistent*innen eben auch). Anschließend bin ich für 6 Wochen auf der Notfall gewesen, das war eindeutig der beste Teil, nach kurzer Einarbeitung kann man selbständig Patient*innen übernehmen, sie untersuchen, Status erheben , Untersuchungen anmelden und Therapievorschläge machen. Die Oberärzt*innen sowie Assistent*innen sind super motiviert und freuen sich immer über Fragen, man kann insgesamt sehr niederschwellig jede Frage stellen. Dort habe ich auch eine Woche Nachtdienste mitgemacht, das würde ich auch jedem empfehlen, man wird 1 zu 1 betreut in seiner Arbeit. Zusätzlich hat man 1-2 Wochenenddienste in der Notaufnahme.
Dann war ich noch 2 Wochen auf der Onkologie, sicherlich sehr spannend für Menschen die in diese Richtung wollen. Meinen letzten Teil hatte ich auf der MÜS, da bereitet man nur die berichte für alle Koros und TAVIs des Folgetags vor. Man kann aber anschließend auch immer selber mit zu Koros und TAVIs.
Es findet jede Woche ein Journal Club, einmal Pearls and Pitfalls, sowie 2 mal Röntgenbesprechung und 3 mal ein Rapport für alle statt. Expliziten PJ Unterricht gibt es nicht aber man kann sich alle Schulungen anrechnen lassen.
Zürich ist super schön aber sehr teuer und mit der Sprache habe ich am Anfang etwas Probleme gehabt. Man muss auch sagen dass man ca 8 Stunden am Tag dort ist, die Freizeit fällt dadurch spärlich aus.
Insgesamt herrscht eine gute Stimmung im Team und man lernt sehr viel wenn man möchte- ich würde auf jeden Fall nochmal hier her.