PJ-Tertial Gynäkologie in Charite Campus Mitte (3/2022 bis 6/2022)

Station(en)
2 Monate Gyn, 2 Monate Geburtshilfe
Einsatzbereiche
Station, OP
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Man wird am Anfang direkt in 2 Monate Gyn und zwei Monate Geburtshilfe eingeteilt, da die beiden Bereiche an der Charité getrennt voneinander sind.

Gynäkologie:
Ich hatte kein gutes Tertial bei den Gynäkologen. Man startet um 7:30 mit der Besprechung und geht danach auf Station oder in den OP. Meistens wird man eingeteilt, je nachdem wo man gebraucht wird. Selten darf man auch mal mit in die Ambulanz.
Seinen Studientag muss man immer absprechen mit der Dienstplanung, ich musste eig immer Mittwochs meinen Studientag nehmen, weil sie sonst zu schlecht besetzt waren.
Als ich angefangen hab, gab es niemanden der sich verantwortlich gefühlt hat oder mir etwas gezeigt hat. Ich hab nicht an der Charite studiert und kannte mich also null aus, musste mir aber eig alles selber beibringen. Generell sind die Ärzt*innen ganz nett, je nach dem wer da ist. In meinen zwei Monaten gab es viele Corona Ausfälle und viele ukrainische Patientinnen, demnach waren die Ärzt*innen schlecht besetzt und hatten sehr viel zutun. Eig ist man auch immer zwei PJ auf einer Station, ich war aber alleine. Deswegen hab ich viel mit operiert, eig immer 1. Assistenz bei den laparoskopischen Operationen (Myomentfernung, HE..) oder MammaOPs klingt cool, bedeutete aber im Normalfall den ganzen Tag Endoskop oder Klemmen halten und nichts erklärt bekommen. Es waren alle super nett im OP und gerade die OP Pflege war mega, aber von denen hab ich mehr gelernt als von den Ärzt*innen. Es fand auch kein Unterricht statt und auf Station hab ich eig. Auch immer nur BE, Botengänge und Anforderungen gemacht. Die Visite hat man auch fast immer verpasst weil man BEs machen musste. Ich war super motiviert, es hat mir aber wirklich gar keinen Spaß gemacht und ich hab nichts gelernt in 2 Monaten. Insgesamt hab ich auch nur 2 mal gynäkologisch untersuchen und schallen dürfen. Meistens bin ich auch erst um 16-17 Uhr gegangen.

Geburtshilfe:
Hier hat mean generell weniger zutun als auf der Gyn, aber man lernt auch nicht besonderes viel. Die Stimmung auf Station zwischen Hebammen und Ärzt*innen ist ganz schlecht, wenn man eine Geburt ohne Kaiserschnitt sehen möchte muss man sich selbst dadrum kümmern und sich mit den Hebammen gut stellen. Da nimmt einen auch keiner von den Ärzt*innen mit und es wird auch immer gesagt, dass man draußen warten soll. Sectios sind da jeden Tag 3-4 kann man immer mit gehen und am Tisch stehen, aber selten was zunähen. Patientinnen über der 17. SSW kommen aus der Rettungstelle auf Station, das ist eig ganz cool und man darf auch viel Schallen. Auf der Wochenbettstation kann man auch immer mitgehen, ist aber super langweilig. Die Ärzt*innen sind eig. Ganz bemüht aber es gibt einfach nicht so viel zutun, also hier hab ich mich recht viel gelangweilt.

Insgesamt würde ich niemandem empfehlen hier PJ zu machen. An der Charité bist du nur einer von vielen PJlern und das bekommt man auch krass zu spüren. Ich bin wirklich motiviert gewesen, wollte eig gerne Gynäkologin werden, jetzt will ich es nicht mehr.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Rehas anmelden
Botengänge (Nichtärztl.)
Mitoperieren
Patienten untersuchen
Untersuchungen anmelden
Blut abnehmen
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger

Noten

Team/Station
4
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
5
Klinik insgesamt
4
Unterricht
6
Betreuung
5
Freizeit
4
Station / Einrichtung
4
Gesamtnote
4

Durchschnitt 4.13