PJ-Tertial Innere in Christliches Klinikum Unna (5/2022 bis 8/2022)

Station(en)
5B, 4B, 5C, Notaufnahme, Intensivstation, Sonographie, Palliativstation
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, Station, Notaufnahme
Heimatuni
Bochum
Kommentar
Das Innere-Tertial am CKU Mitte hat mir insgesamt sehr gut gefallen.
Der Anfang ist direkt super organisiert: man bekommt am ersten Tag ein Telefon, einen Badge sowie Kleidung gestellt. Verpflichtend ist es, in den vier Monaten einen Monat auf einer kardiologischen Station und einen Monat auf der gastroenterologischen Privatstation zu verbringen. Hierfür wurde man auch zu Beginn direkt fest eingeteilt, die restliche Zeit hat man in Abstimmung mit den anderen PJler:innen selbst wählen zwischen Notaufnahme, Palliativstation, Intensivstation, Sonographie, Endosonographie, Echo, Nephrologie und Onkologie.

Infos zu den Fachbereichen, welche ich gewählt habe:
- Notaufnahme: Hier geht es recht chaotisch zu. Durch eine geringe Besetzung sowie viele Patienten hatte man hier wohl im gesamten Tertial am meisten zu tun - aber man hat auch am meisten gelernt. Teilweise hätte ich mir eine bessere Anleitung und Betreuung gewünscht (man wird direkt ins kalte Wasser geworfen), aber andererseits ist man so direkt voll in die Patientenbetreuung involviert. Die Situation in der Notaufnahme soll sich nach unserem Aufenthalt auch bessern, da neue Oberärzt:innen eingestellt wurden.
- Intensivstation: Nett, um mal einen Einblick zu erhalten. Das eigenständige Legen von arteriellen Zugängen ist unter Supervision auch möglich.
- Palliativstation: Sehr nettes Team und ganz andere Arbeit als auf einer normalen Station. Eine Woche hat mir als Einblick gereicht, ich würde es aber jedem empfehlen.
- Sonographie: Vorschallen ist immer möglich, bei interessanten Befunden wird man auch hinzugerufen. Nettes Team und man lernt die wichtigsten Dinge zu finden.
- Onkologie: Auch empfehlenswert, wenn man noch keinen Einblick in Chemotherapien etc. erhalten hat.
Die Nephrologie habe ich auf meiner Kardiologie-Rotation mitbekommen (gleiche Station), welche ich aber auch sehr empfehlen würde. Gerade die Oberarztvisiten sind extrem lehrreich.

Auf der kardiologischen und gastroenterologischen Station war das selbstständige Betreuen von einzelnen Patienten sowie teilweise eigenen Zimmern in Absprache immer möglich. Ebenfalls Pleura- sowie Aszitespunktionen durfte man unter Supervision durchführen. Für Blutentnahmen und Zugänge legen sind die Arzthelferinnen zuständig, man hat also morgens nicht viel damit zu tun. Es ist jedoch möglich, zur Übung mitzuhelfen.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Dienste (Hausdienst, ZNA und Intensiv) mitzumachen. Den folgenden Tag hat man dann als Kompensation frei. Die Dienste waren interessant als Einblick in das spätere Berufsleben, da sich die Arbeit nochmal von der täglichen "Routine" unterscheidet.

Mittagessen (und wenn man möchte auch Frühstück) wird gestellt, es wird auch darauf geachtet, dass man immer zum Mittagessen kommt. Das Wohnen in einer Personalwohnung ist wohl auch kostenlos möglich.

Insgesamt kann ich jedem das Innere-Tertial am CKU Mitte empfehlen. Die Stimmung im Ärzte-Team ist durchweg positiv, jeder war sehr nett und hilfsbereit. Auf Fragen wurde immer eingegangen. Gerade durch die verschiedenen Rotationen erhält man einen tollen Einblick in unterschiedliche Bereiche sowie auch Fachrichtungen der Inneren Medizin, welche man vielleicht vorher noch nicht gesehen hat. Ich würde hier immer wieder mein Innere-Tertial machen!
Bewerbung
über das PJ-Portal
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Repetitorien
Nahtkurs
Prüfungsvorbereitung
EKG
Tätigkeiten
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Braunülen legen
EKGs
Eigene Patienten betreuen
Patienten untersuchen
Briefe schreiben
Punktionen
Röntgenbesprechung
Notaufnahme
Blut abnehmen
Botengänge (Nichtärztl.)
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
22,50 Euro / Tag

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07