Ich bin grundsätzlich zufrieden mit meinem Tertial in der Neuro an der Charite. Ich hätte mir jedoch etwas mehr Lehre, die auch von den OA und Chefärzten gelebt werde gewünscht.
Es gibt einen sehr netten PJ Beauftragten, der einen am Anfang einführt und sich gut um die PJ´ler kümmert. Eine feste Lehrstunde pro Woche ist auch eingeplant. Wie viel Lehre dann im "normalen Stationsalltag" passiert kommt sowohl auf das Team in das man eingeteilt wird an und wie sehr man gewillt ist sich einzubringen.
Wie wahrscheinlich gerade an den meisten Kliniken, mit Personal- und Zeitmangel ist gute Lehre wirklich schwer umzusetzen. An einigen Stellen wird es immer wieder versucht, jedoch ist es schon so, dass Blutentnahmen und Vigo vorgehen und teilweise auch viel Zeit wegnehmen. Eigentlich wäre man mit 2 PJlern pro Team besetzt, und dann ist es auch gut schaffbar. Aber durch Studientage, Urlaub und ITS Rotation war ich doch die meiste Zeit allein und hatte das Gefühl, dann länger bleiben zu müssen um noch einige Patienten betreuen zu können.
- zum Teil sehr lange Blutabnahmen/Flexülen legen, zum Teil verpasst man die Visiten
- häufiges Oberarzt-/ärztinwechsel (speziell in einem Team war es so und im Sommerloch)
- sehr viel Stress für die Assistent*innen, sodass oft wenig Zeit zum Betreuen blieb, ähnlich auch für die OA
+ freundliches Kollegium/Pflege
+ wenn man gewillt ist sich zu engagieren und auch mal länger zu bleiben, kann man eigene Patienten betreuen
+ Pause ist möglich
+ pünktliches gehen (wenn man dann auch einfach geht, auch wenn natürlich nicht alles geschafft ist)
+ Rotation auf Euro-ITS möglich