PJ-Tertial Nephrologie in Staedtisches Klinikum St. Georg (5/2022 bis 9/2022)

Station(en)
Normalstation
Einsatzbereiche
Station, Diagnostik
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich habe 8 Wochen meines internistischen Tertials auf der Nephrologie verbracht und hatte eine wirklich tolle Zeit!
Chefarzt ist Dr. Wendt, ein wandelndes Genie, der sehr großen Spaß an seinem Beruf und Lehre mit den Studierenden hat. Zusätzlich gibt es eine OberärztIn und 2-3 AssistentInnen. Im Team herrscht eine sehr wertschätzende Stimmung und man wird als PJlerIn sehr schnell integriert.

Ingesamt ist die Nephrologie eine eher kleinere Station und teilt sich einen Gang mit der Rheumatologie und Gastroenterologie. Hier ergeben sich häufig interdisziplinäre Fälle, was sehr spannend ist. Der Tag beginnt mit überschaubar vielen Blutentnahmen und Flexülen. Anschließend hat man kurz Zeit, die neusten Befunde von Patienten zu sichten (v.a. seiner eigenen Patienten, die man aufgenommen hat und bei der Visite vorstellt). Danach beginnt die 2-4 stündige Visite, 2x/Woche mit dem Chefarzt zusammen und dann umso lehrreicher. Das Team bemüht sich wirklich sehr gut um die PatientInnen und lässt Ihnen ausnahmslos durchdachte und sinnige Therapien zukommen. Nach der ganzen Steherei während der Visite besteht dann die Möglichkeit die Aufnahmen für diesen Tag zu machen. Auch hier lernt man sehr viel und übergibt diese immer an eine AssistentIn oder FachärztIn. Es folgen verschiedenste Diagnostik: US, Nierenpunktion, Pleura- und Aszitespunktionen usw. Hier lohnt sich nachfragen und Initiative zeigen. Mittag wird immer im Team gegessen, bei schönem Wetter auf der Sonnenterasse mit den rheumatologischen und gastroenterologischen KollegInnen zusammen.
Häufig konnten wir auch eher gehen, da zu meiner Zeit drei PJlerInnen da waren und häufig nichts mehr zu tun war. Die KollegInnen sind auch sehr liberabel was Studientage angeht.

Insgesamt hatte ich eine wirklich tolle Zeit auf der nephrologischen Station und habe auch wirklich exotische Krankheitsbilder gesehen, die Lernkurve ist dort wirklich riesig. Ich kann es jedem empfehlen, dort eine Zeit zu verbringen. Es wäre auch möglich, in der Dialyse zu hospitieren.


Das Essen ist kostenlos, für Vegetarier manchmal gewöhnungsbedürftig (aber die Pommes gehen immer). Die Klinik bietet wegen der geringen Bezahlung regelmäßig 1x/Monat zwei Fortbildungstage an, die mal besser (chirurgisch), mal schlechter sind. Frau Tuczek ist wirklich sehr bemüht. Durch sie erfolgt auch die Einweisung am 1. Tag, die exzellent organisiert ist.

Und zum Abschluss noch ein paar Worte zu Leipzig. Sehr sehr schöne Stadt, vor allem im Sommer mit den zahlreichen Seen eine unglaubliche Lebensqualität. Sehr junge Stadt mit cooler alternativer Szene/Clubs/Cafes.
Bewerbung
Frühzeitig bei Frau Tuczek anfragen, da sehr beliebt.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Fallbesprechung
EKG
Bildgebung
Tätigkeiten
Untersuchungen anmelden
Punktionen
EKGs
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Patienten aufnehmen
Eigene Patienten betreuen
Briefe schreiben
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
200
Gebühren in EUR
keine

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.33