Notaufnahme, OP, Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Dies war das erste (und beste) Tertial meines PJs.
Man wird vom ersten Tag an an die Hand genommen, bekommt noch am Einführungstag einen PC-Zugang und alles, was man zum Mitarbeiten benötigt.
Es gibt eine Station mit 15 Betten und eine Ambulanz mit OP-Bereich. Man darf in den Bereichen frei rotieren und kann so alle Felder der Dermatologie kennenlernen. Man kann auch mit in die Notaufnahme, wenn es dort Fälle gibt. Das Team ist super nett, in der ersten Zeit läuft man mit und im Verlauf kann man eigene Patient:innen betreuen, wenn man das möchte. Dadurch hat man sich nach ein paar Wochen wie ein "ärztliches" Teammitglied gefühlt. Es gibt zwar die typischen PJ-Aufgaben (BEs, Flexülen), doch diese beschränken sich auf 2-5 pro Tag und sind problemlos machbar. Man verpasst auch nicht, wie in anderen Häusern üblich, die Visite, weil es 20+ BEs pro Tag gibt.
Um 7 Uhr ist Dienstbeginn, um 7:30 Uhr beginnt die Visite. 2x pro Woche ist Oberarztvisite und 1x pro Woche Chefarztvisite, in welcher alle Patient:innen ausführlich besprochen werden und auch die Krankheitsbilder erklärt werden, wenn Studierende oder neue Kolleg:innen dabei sind. Danach werden die Neuaufnahmen gemacht (montags meist viele OP-Patient:innen, donnerstags Wundpatient:innen, dazwischen klassische Fälle wie Psoriasis und AD), welche um 12:15 Uhr bei der Mittagsbesprechung vorgestellt werden. Davor oder danach wird meist zusammen gegessen (es gibt zwar eine Kantine, aber meist bringt sich jeder selbst was mit oder man bestellt Essen). Am Nachmittag werden dann Untersuchungen angemeldet, Briefe geschrieben und man wird früher nach Hause geschickt, wenn es nichts mehr zu tun gibt. So war man meist zwischen 14-16 Uhr zuhause.
Man darf immer mit in den OP und kleinere Eingriffe (z.B. Probeexzisionen, Shave-Exzisionen, Nähen) nach Anleitung auch selbst durchführen.
Es gibt je 1x wöchentlich PJ-Fortbildungen für Innere Medizin und Chirurgie und einen EKG-Kurs. Mittwoch nachmittags gibt es zusätzlich eine klinikinterne Fortbildung mit dermatologischen Themen.
Insgesamt kann ich die Dermatologie im BWK nur weiterempfehlen, was sich auch dadurch bemerkbar macht, dass hier viele ehemalige PJler:innen arbeiten.