Orthopädie, Kinderorthopädie, Unfallchirurgie, ZNA
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, Diagnostik, OP
Heimatuni
Duesseldorf
Kommentar
Als Wahlfach PJler ist man mit den chirurgischen PJlern gemeinsam entweder auf Station 31 oder Station 32. Meistens sind 2 Wahlfachler und 3-4 Chirurgieleute da. Morgens ist um 7 Uhr Visite, um 7:45 ist die Frühbesprechung, wo man auch mitgeteilt bekommt, wie viele PJler wann für OPs gebraucht werden. Mittwochs ist immer noch zusätzlich Chefarztvisite.
2x die Woche gibt es Lehrveranstaltungen gegen 8:15, die sind eigentlich "nur" für die PJler im Chirurgietertial, man kann sich aber einfach dazu setzen, zumal die Ortho/Unfall auch ein paar der Vorträge hält.
Auf Station kann man auch immer alles fragen, was man möchte, Röntgenbilder, Befunde etc. werden einem immer gut erklärt und Patientenfälle kann man auch zusammen durchbesprechen.
Nach der Visite macht man dann Blutabnahmen und Wundverbände. Wenn die fertig sind, kann man entweder in die Sprechstunden, in die ZNA oder auch in den OP, falls man nicht bereits morgens eingeteilt wurde.
Im OP brauchen sie eigentlich jeden Tag mehrere, es kann also mal etwas stressig werden, wenn auf Station auch noch viel zu tun ist. Das heißt, es kann auch mal sein, dass fast alle morgens im OP sind und man dann gegen 12 oder so nochmal einiges auf Station erledigen muss, das waren in meinem Fall aber eher die Ausnahmetage.
Wenn man mal krank ist oder einen Studientag nehmen möchte, geht das unter Rücksprache mit den anderen PJlern sowie den Stationsärzt*innen sehr gut, fest eingeplant waren sie in meinem Tertial nicht. Dafür kann man aber auch mal nach der Stationsarbeit gehen, heißt man kann sich auch kurze Tage von bis ca. 12 Uhr machen, wenn man danach keine Lust mehr auf Sprechstunde o.ä. hat.
Wenn man sein Wahlfach hier macht, kann man für einige Wochen in die Kinderorthopädie. Da nicht jede Uni eine Kinderortho hat, spricht das wirklich für das UKD, weil man es so vielleicht nicht nochmal lernt oder mitbekommt. Ich habe 2 Monate auf der allgemeinen O&U gemacht und war 2 Monate in der Kinderorthopädie. In den OPs hier wird man wirklich viel abgefragt (sowohl Anatomie als auch die Krankheitsbilder), aber wenn man sich am Tag vorher den OP-Plan anschaut, kann man sich dementsprechend vorbereiten und lernt so im OP auch wirklich viel.
In den allgemeinen OPs ist es operateurabhängig, wie viel man machen kann. Wenn man fragt, darf man meistens zunähen. In der Ortho ist es leider so, dass man oft auf der anderen Seite steht und Haken hält, einige Operateure erklären aber viel und lassen einen rumkommen, damit man sehen kann, was gemacht wird. Im OP hab ich mich immer wohl gefühlt, es wurde auch mal ein Witz gemacht und man wurde wertschätzend behandelt.
Die Atmosphäre zwischen den Assistenzärzt*innen war sehr angenehm, ich habe mich als PJlerin sehr wohl und aufgehoben gefühlt und wurde echt gut ins Team integriert.
Besonders toll waren die Nachtdienste in der ZNA, da darf man viel machen und lernt auch echt viel. Eigenständiges Untersuchen, gemeinsam besprochene Anordnungen und ein hoher Lerneffekt gehören da zum Standardprogramm.
Insgesamt hatte ich eine tolle Zeit und hab einiges gelernt, aber man muss halt wissen, dass in einer Uniklinik ein höherer Arbeitsaufwand ist, als an kleineren Häusern. Wenn man aber auch speziellere Krankheitsbilder und OPs sehen möchte, dann ist man hier genau richtig! Wenn man motiviert ist, Eigeninitiative zeigt und um Lehre bittet, kann man hier in der Zeit viel mitnehmen und lernen.
Bewerbung
Ãœber das PJ-Portal, aber man kann auch der Klinik direkt schreiben, wenn dort alles voll ist