PJ-Tertial Kardiologie in UK St. Poelten (1/2022 bis 5/2022)
Station(en)
3. Med
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Sowohl Einsatz auf NFA als auch Kardiologie Bettenstation, bei besondern Wünschen auch Herzkatheter oder Intensivstation möglich. Viel Eigeninitiative nötig. Mir wurde schon zuvor davon abgeraten an diese Station zu gehen. Sehr flexible Arbeitszeiten in der NFA. Es muss die Soll-Zeit erfüllt werden, Uhrzeit und an welchen Tagen man kommt war egal. Keine Betten für Studierende für den Nachtdienst zur Verfügung. Essen immer möglich und von der Klinik gestellt.
Auszug aus meinem Feedback an die Klinik:
Einsatz im Pflegeersatz. ich helfe gerne, doch es sollte kein "Pflicht" Teil meines KPJ sein und in weiterer Folge zu weniger Lehre im ärztlichen Bereich führen.
Keine Fortbildungen- musste extern absolviert werden, ggf. auch privat gezahlt. Viele österreichische KH sind meiner Meinung nach leider sehr schlecht mit der Aus- und Weiterbildung von Medizinstudierenden, Jungärzt*innen und auch Ärzt*innen, in Deutschland gibt es häufig 1-2 Mal pro Woche Unterricht für KPJ- Studierende, je nach Größe des Hauses oder der Abteilung gesammelt oder Abteilungsspezifisch.
Zusätzlich bis zu mehrmals wöchentliche Fort- und Weiterbildungen für das Medizinische Personal die von Studierenden mitbesucht werden können. Um in Zukunft ein gutes medizinisches Person in Österreich zu haben und auch zu halten wäre meiner Meinung nach ein deutlich ausgebautes Fortbildungsprogramm notwendig.
Bei Stationsarbeit fast ausschließlich mit TurnusärztInnen im Kontakt. Eintöniger Arbeitsalltag, Aufnahmen und Blutabnahmen. Auch da unterstütze ich gerne und übe ich gerne, aber nicht als tägliche Pflichtaufgabe unter der meine sonstige medizinische Weiterbildung leidet, bzw. keine Zeit mehr übrig ist andere Bereiche zu sehen.
Die Arbeit in der NFA fand ich gut. Mit Eigeninitiative selbständiges Arbeiten möglich, was ich als lehrreich empfinde. Teils oder für andere Studierende bessere Einteilung definitiv erstrebenswert. Jeweils ein Studierender mit einer/em Ärzt*in zusammen zu arbeiten, könnte zu einer besseren Lehre führen. Anstatt wie es oft war ich als Student*in hatte eigenen Patient*innen in einem eigenen Raum unter zeitnahen Rücksprache mit einem Arzt oder Ärztin, während zwei meist Turnus + Assistenzarzt*in zusammen in einem Raum waren und zusammen gearbeitet haben.
Ich hoffe ich konnte mit meiner Feedback vielleicht den ein oder anderen neuen Prozess anregen um in Zukunft in den Niederösterreichsches Kliniken eine bessere Ausbildung für Medizin Studierende sowie TurnusärztInnen zu erhalten!!
Unter den jetzigen Umständen würde ich persönlich leider mein weitere Ausbildung hier nicht fortführen wollen.
