PJ-Tertial Innere in Krankenhaus Porz am Rhein (12/2020 bis 4/2021)

Station(en)
Station, Ambulanz, Intensiv
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme, Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Koeln
Kommentar
PJ‐Evaluation für mein Innere Tertial im Krankenhaus Porz:

Ich kann das Tertial in Porz sehr weiterempfehlen. Es hat wirklich sehr viel Spaß gemacht in Porz und ich habe mich die ganze Zeit über gesehen und ernst genommen gefühlt. Hinzukommt, dass wirklich alle sehr freundlich sind und die Lehrbereitschaft meinem Empfinden nach sehr hoch ist. Nach diesem Tertial kann ich mir Innere als Fachrichtung und v.a. Porz als Arbeitsstelle sehr gut vorstellen. Ich bin insgesamt auf 3 Stationen (St. 4: Nephro/Gastro, St. 12: Rheumatologie, St. 7: Kardiologie) rotiert + jeweils 1 Woche auf Intensiv und in der Notaufnahme.
Aufgrund von Corona sollten wir PJler_innen nicht an der großen Innere-Frühbesprechung (beginnt um 7:30) teilnehmen, was zum Vorteil hatte, dass wir erst um 8 Uhr da sein mussten :) Meistens konnte man gegen 15:30 Uhr gehen; selten ist es auch mal vorgekommen, dass ich erst gegen 16:30 gegangen bin. Tägliche PJ-Aufgaben sind u.a. Vigos legen (Blutabnehmen auch manchmal, aber eigentlich gibt es einen Blutabnahmedienst), Sonos + Befundung, Neuaufnahmen. Ich konnte unter Supervisionen außerdem auch Plura- und Aszites-Punktionen machen. Auf der Intensivstation darf man sehr viel selbst machen, einige konnten ZVKs oder Arterien legen. Mir haben alle Stationen sehr gut gefallen, aber die 12 (Rheumatologie) fand ich wirklich besonders gut. Dort sind die PJler_innen für die Neuaufnahmen zuständig. Um 14 Uhr stellt man die Neuaufnahmen dann dem Oberarzt und den Assistenzärzt_innen vor und visitiert die Patient_innen danach nochmal gemeinsam. Durch diese "eigene Aufgabe" hat man das Gefühl gehabt auch wirklich etwas beitragen zu können/Teil des Teams zu sein und hat sich sehr ernst genommen gefühlt. Während meiner Zeit habe ich mehrere Reanimationen gesehen und auch einmal mitreanimiert. Ich wurde gefragt, ob ich mitreanimieren möchte und mir wurde währenddessen ruhig Feedback gegeben. Da es meine erste Reanimation war, war ich sehr dankbar dafür, dass die Reanimation hinterher nachbesprochen wurde und ich mehrmals gefragt wurde, ob ich noch Fragen dazu hätte. Ich erzähle dieses Beispiel, um nochmal zu verdeutlichen, dass ich in Porz eine gute Teamstimmung erlebt habe und man sich absolut nicht anonym fühlt.

Mir hat besonders gut gefallen:
die Stimmung im gesamten Team, sowohl ärztlich als auch nicht-ärztlich. Eine so freundliche, interessierte und offene Atmosphäre habe ich so bisher in keinem anderen Krankenhaus erlebt.

Mir hat nicht so gut gefallen:
Ich hätte mir gewünscht, dass auch eine eigene Patient_innen-Betreuung ermöglicht wird. Ich kann mir vorstellen, dass es in Porz prinzipiell möglich ist und habe mich vielleicht auch etwas zu wenig selbst darum gekümmert/ bzw. nicht danach gefragt. Ich hätte mich aber gefreut, wäre man mehr dazu animiert worden bzw. hätte es ein etabliertes System gegeben, wie z.B., dass immer mind. ein Patient_in auf Station von PJler_innen betreut wird und die Betreuung von Oberärzt_innen (da möglicherweise mehr Zeit dazu) supervisiert wird, oder so ähnlich.

Folgende Verbesserungsvorschläge habe ich an die Ausbildungsklinik:
Ich hätte mir gewünscht, dass auch eine eigene Patient_innen-Betreuung ermöglicht wird. Ich kann mir vorstellen, dass es in Porz prinzipiell möglich ist und habe mich vielleicht auch etwas zu wenig selbst darum gekümmert/ bzw. nicht danach gefragt. Ich hätte mich aber gefreut, wäre man mehr dazu animiert worden bzw. hätte es ein etabliertes System gegeben, wie z.B., dass immer mind. ein Patient_in auf Station von PJ_innen betreut wird und die Betreuung von Oberärzt_innen (da möglicherweise mehr Zeit dazu) supervisiert wird, oder so ähnlich.
Ansonsten - wie gesagt- wirklich ein super schönes Tertial mit einer so freundlichen, interessierten und offenen Teamatmosphäre, wie ich sie so bisher noch in keinem anderen Krankenhaus erlebt habe.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
EKG
Bildgebung
Prüfungsvorbereitung
Repetitorien
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Botengänge (Nichtärztl.)
Notaufnahme
Patienten untersuchen
EKGs
Patienten aufnehmen
Röntgenbesprechung
Eigene Patienten betreuen
Poliklinik
Blut abnehmen
Untersuchungen anmelden
Braunülen legen
Briefe schreiben
Punktionen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.6