OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, Station
Heimatuni
TU Muenchen
Kommentar
Bewertung Luzern
Ich war für 2 Monate auf der Orthopädie/Traumatologie in Luzern. Die Bewerbung für diese Station geht zentral und sehr unkompliziert über Frau Pfenniger. Sie organisiert euch alle nötigen Kontakte zum Personalwohnheim, der HR für Batch (Dienstausweis) und Einführung am ersten Tag.
Dienstplan: Die allgemeine Dienstplanung (Pickett und WE) läuft über Frau Pfenniger. Die Einteilung in Sprechstunde, Station und OP macht ihr unter euch UHUs selbst aus, was sehr angenehm war. Man konnte sich meistens einigen und so konnten persönliche Präferenzen gut umgesetzt werden.
Pickett: ich hatte 1 x Wochenend-Pickett in 2 Monaten und ca 5-6 x unter der Woche (bei 6-7 Uhus). Unter der Woche wird man eigentlich nicht rausgerufen, manchmal löst man seine UHU Kollegen um 17:00 aus dem OP ab sollte es doch mal länger gehen. Am Wochenende schmeißen die Assis die Station selbst! Dh man kommt dann wirklich nur für Notfall-OPs, die am Wochenende laufen. Diese sind dann meistens auch die spannenden OPs und alle waren dankbar über die Unterstützung.
Urlaub: 2 Tage pro Monat. Der Dienstplan wird meist schon 1-2 Monate im Voraus geplant, da ist es hilfreich seine Urlaubswünsche frühzeitig zu äußern, dann ist das idR kein Problem.
Station: Station visitiert man vormittags die Patienten zsm mit einem/-r Assistenzarzt/-ärztin und der Pflege. Montag ist Chefarzt-Visite bei der man meist noch die postOP Röntgen Bilder zeigt. Hier wird man teilweise ein paar Facts zu den Patienten abgefragt, wo man immer was lernen kann. Nachmittags macht man entweder einen Eintritt oder hilft ggf. im OP oder der Sprechstunde.
OP: OPs beginnt meistens um kurz vor 8, man hilft meistens auch beim Lagern und abwaschen. Ist man im OPs eingeteilt, darf man immer mit an den Tisch und dort wird einem extrem viel erklärt und beigebracht, sofern man ein wenig chirurgisches Interesse mitbringt. Zunähen, OSME und Kameraführung sind möglich. mMn wird in diesem Haus extrem sorgfältig und ästhetisch operiert, wovon ich mir viel abschauen konnte.
Sprechstunde: Hier lernt man wahrscheinlich am meisten. Mo-Fr ist immer Traumasprechstunde und jeden Tag eine andere orthopädische Sprechstunde (Schulter, Hüfte, Knie, (Wirbelsäule), Fuss). Man bekommt immer seine eigenen Patienten, liest sich in den Fall ein, untersucht den Patienten und stellt ihn dann anschliessend dem zuständinge OA oder CA vor. Dann legt man zsm ein Therapiekonzept fest und dokumentiert den Besuch. Durch das eigenständige Betreuen von Patienten und der Rücksprache mit den OA/CA (welche auch von sich aus Pathologien und Therapien erklären, wenn man z.B. mal keinen Kopf für Nachfragen wegen der Dokumentation hat) ist die Lernkurve extrem steil. Geschrieben wird trotzdem relativ wenig, da das System sehr auf Textbausteine und Vorlagen ausgelegt ist.
Fortbildung: 1x pro Woche findet ein Journal Club nach dem Morgenrapport statt. Das Schulter Team bespricht montags immer gemeinsam die zu operierenden Fälle mit Pathologie und Therapieoptionen. 1x pro Woche gab es noch PJ-Fortbildung für alle UHUs.
Freizeit: In Luzern hat man alles was man braucht und dabei ist die Stadt nicht zu rießig. Man sollte sicher mal auf den Pilatus und die Rigi laufen. Zum Velofahren gibt es unzählige Pässe die man fahren kann! Das bietet sich v.a. unter der Woche bei einem dienstfreien Tag an. Und mit den anderen Uhus hat man immer eine gute Zeit auf der Dachterasse und anschliessend in der Kegelbahn oder im Neubad!
Bewerbung
Bei mir kurzfristig über Frau Pfenniger möglich. IdR 2 Jahre vorher