PJ-Tertial Chirurgie in Universitaetsklinik Homburg (3/2022 bis 6/2022)

Station(en)
MKG, UCH, ACH
Einsatzbereiche
Station, OP
Heimatuni
Saarbruecken
Kommentar
Am ersten Tag wurden wir von Herrn Dr. Scherber empfangen, welcher uns die groben «Regeln» erklärte. Dann konnten wir Wünsche äußern in welche Abteilung wir wollten (Viszeral-, Gefäß-, Unfall-, Herzthorax-, Neuro- und MKG-Chirurgie). Diese Wünsche wurden auch zu nahezu 100% berücksichtigt glaube ich. Man gab sich also wirklich Mühe. Einzige Vorgabe war, dass man in 2/4 Monaten in einer der «großen» Abteilungen sein muss (HTC, ACH und UCH).
Meine Erste Rotation wäre die Neurochirurgie gewesen. Da ich dort aber nach 2 Tagen herzlich wenig gelernt hatte, da es ca. 6 Famulanten und Wahlfach-PJler dort gab die allesamt dort Doktoranden waren, hatte man als «nicht-NCH-Doktorand» quasi keine Chancen mal mit an den Tisch zu kommen.
Ich wechselte dann zum Mittwoch in die MKG-Chirurgie, was ziemlich unproblematisch ging. Die MKG-Chirurgie ist eine eher kleine Abteilung, in die man wirklich toll integriert wird, wenn man das auch will. Die Ärzte sind ausnahmslos total lieb. Man steht namentlich auf dem OP-Programm und ist für nahezu alle OPs im Zentral-OP eingeteilt. Im Zentral-OP finden die größeren Eingriffe statt (Dienstags oft LKG-Spalten-Verschlüsse, Mittwochs große Tumor-OPs mit gestielten Lappen, Donnerstags (bignathe) Umstellungsosteotomien). Es gibt im MKG-Gebäude selbst auch noch 2 Eingriffsräume in welchen eher kleinere «Zahn-Eingriffe» gemacht werden, dort assistiert meist der eingeteilte Zahnmedizinstudent.
Wenn man also möglichst wenig anwesend sein möchte, ist die MKG definitiv die falsche Abteilung, wenn man aber Lust auf OP hat und ein wirklich vielfältiges OP-Spektrum sehen möchte ist man dort gut aufgehoben. Die Arbeitszeiten gehen von 7h45 bis 17h15 und freitags bis 14h i.d.R. Man wird auch IMMER um 17h gefragt, ob man ausgelöst werden möchte, wenn die OP noch läuft. Die OP-Pflege ist leider nicht sehr studentenfreundlich, das ist aber auch eigentlich das einzige Manko. Ich habe dann meine Herz-Thorax-Rotation noch gegen MKG getauscht, weil es eben so viel Spaß gemacht hat.

In der UCH war ich wegen Urlaub nur kurz: eine typische unfallchirurgische Abteilung, wie man sie sich vorstellt – man ist eigentlich nur mit Blutabnehmen, PVK legen und Haken oder Extremität halten im OP beschäftigt. Das Team ist soweit aber ganz in Ordnung.

Dienste: Was ziemlich gut ist, wie ich finde, ist das Dienstsystem. Man kann im Tertial 24h-Dienste mitmachen und bekommt so viel frei als Ausgleich wie man zusätzlich zu den normalen 8h da war (also am Mo-Do den Folgetag plus einen Tag nach Wahl, am Freitag und Sonntag 2 Tage und am Samstag 3 Tage). Ich war im Dienst meist in der ZNA, wo man für die Unfallchirurgen so einiges machen kann. Man muss aber nicht in die ZNA, man kann auch einfach nur auf den Funk reagieren und dann meist PVKs legen oder Blut abnehmen. Manchmal (sehr Tagesabhängig) wird man auch in den OP gefunkt. Insgesamt fand ich die Dienste sehr interessant und lehrreich, wenn auch natürlich anstrengend.
Bewerbung
Spontan 1 Woche vorher (ursprünglich woanders geplant, das aber kurzfristig nicht möglich). Unproblematisch.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Chirurgische Wundversorgung
Braunülen legen
Notaufnahme
Blut abnehmen
Mitoperieren
Botengänge (Nichtärztl.)
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
500

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
3
Unterricht
4
Betreuung
3
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.33