Die Viszeralchirurgie in Barmbek ist definitiv für alle zu empfehlen, die spannende und seltene Eingriffe miterleben und mitmachen wollen, z.B. große Lebereingriffe (Prof. Oldhafer ist Spezialist), Pankreasresektionen, HIPEC, ... Mit den großen OPs kommt langes Stehen, was dann doch z.T. anstrengend wird. Man konnte aber (fast) immer zumindest zum Feierabend gehen und auch mal früher :D wie gesagt, für sehr Interessierte wirklich cool, wer sich ein entspanntes Tertial machen will, ist woanders besser aufgehoben :-)
Morgens um 7 ist Visite, Frühbesprechung, Stationsarbeit (BE, Braunülen, Drainagen ziehen), dann ggf. OP. Z.T. wird man eingeteilt, wenn nicht, kann man aber immer trotzdem mit an den Tisch. Haken halten, saugen, klammern, nähen, Kameraführung. Die ZNA deckt einer der AssistentInnen ab, an den man sich bei Interesse hängen kann. Briefe schreiben konnte man auf Nachfrage, war aber nie gefordert. Schallen konnte ich leider gar nicht üben. Da werden doch die Patienten der ZNA oft direkt zu den Gastros weitergeleitet. Für mich persönlich war es dennoch sehr lehrreich und auf Eigeninitiative konnte ich nähen etc. Auf die Eigeninitiative kommt es jedoch an! Wer das nicht wählt, könnte sich recht schnell langweilen, was bei unmotivierten Tagen bei mir durchaus vorkam :D
An sich ist das Team freundlich, die Lehrmotivation ist je nach ÄrztIn sehr unterschiedlich. Man merkt ihnen die hohe Arbeitsbelastung an und für mich litt darunter die Arbeitsatmosphäre doch ziemlich.