Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Ich habe mich bei der Auswahl eines Krankenhauses im Berliner Raum aufgrund einer Empfehlung eines befreundeten Psychologen für die Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik im Vivantes Neukölln entschieden und über das PJ Portal einen Platz für das 1. Tertial bekommen.
Die Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik verfügt aktuell über:
- 194 Betten auf acht Stationen, die nach dem „Konzept der offenen Tür“ arbeiten
- 17 (ab 2023: 21) Plätze für stationsäquivalente Behandlung (home treatment)
- 92 tagesklinische Plätze in vier Tageskliniken sowie stationsintegriert
- eine Psychiatrische Institutsambulanz mit mehreren Standorten
Die Organisation über das Personalreferat (hier gibt es eine Mensakarte und relevante Infos zum ersten Tag vorab) verlief herzlich und komplikationslos, und ich habe mich als temporärer Mitarbeiter im KNK äußerst willkommen gefühlt. Am ersten Tag wurde ich im Sekretariat im Pavillon 2 (hier gibt es ein Namensschild und einen Transponder für die Türen) abgeholt und zu meiner Station begleitet.
Auf der mir zugeteilten Station 92 habe ich mich von Beginn an willkommen gefühlt und über alle Berufsgruppen und Hierarchieebenen hinweg Unterstützung bei Fragen erfahren. Die Einarbeitung durch die Kolleg*Innen (Pflegende, Ärzt*Innen, Therapeut*Innen, Reinigungskräfte, Ergo -sowie Physiotherapeut*Innen) und eine schrittweise Einführung in den Stationsalltag war ausgiebig/ausführlich/detailliert.
Der Tag auf dieser Station startet mit einer Übergabe durch die Pflegenden an die Ärzt*Innen. Hier werden Vorkommnisse aus der Nacht besprochen und Stationsspezifisches thematisiert. Im Anschluss daran folgt die Frühbesprechung, die in meiner Zeit im KNK glücklicherweise wieder in Präsenz stattfinden konnte. Hier wird unter anderem von den Stationen, aus der Notaufnahme, von den Ambulanzen und aus dem StäB -Team berichtet, sowie Aufnahmen, Entlassungen und organisatorische Belange besprochen.
Zum Mittagessen gabs in meiner Zeit 4,10€/d Mensarabatt (für PJ's in Berlin ein kleines Vermögen ;) !! Und das Schönste ist, dass man, im Gegensatz zu meinen vorherigen Erfahrungen im Stationsalltag, hier meist gemeinsam und entspannt an einem Tisch sitzen kann - und mein Team war eines, mit dem ich gerne an einem Tisch gesessen habe ;).
Zu den Wochen-Highlights (ohne Anspruch auf Vollständigkeit!):
- Montags: Ausführliche OA-Visite im Gruppenraum
- Dienstags nach der Frühbesprechung: Journal-Club
- Donnerstags: Kurvenvisite mit dem OA
- Freitags: Psychotherapie-AG (beschde!)
Meine Argumente für das KNK sind, neben der Diversität der Behandlungsformate, das Heimatstationen-Prinzip, der Einsatz unterschiedlicher psychotherapeutischer Verfahren und Ansätze, das junge, bunte, starke und kreative Team und vor allem der Patient*Innen -zentrierte Umgang mit den Menschen in Neukölln. Das KNK ist Sozialpsychiatrische Instanz und Bindeglied in einer ausgesprochen heterogenen, vielfältigen und lebendigen Gesellschaft im Südosten Berlins.
Für Psychiatrieinteressierte ist ein Tertial im KNK eine tollt Gelegenheit, um ganzheitliches, akutpsychiatrisches Arbeiten in einem großartigen Team kennenzulernen und sich selbst in diesem Kontext zu erleben.
