Der Tag beginnt um (kurz vor) 8 Uhr am Röntgen-Rapport und endet zwischen 16 und 19 Uhr (je nach AA und eigener Motivation). Als UA ist man eigentlich ausschliesslich auf Station eingeteilt, wir konnten aber problemlos mal in die Poliklinik (ENMGs, EEGs, EPs) oder mit dem/der Stroke-DA mit auf die Notfallstation, was sehr spannend war, gerade weil man an einem grossen Unispital auch mal seltenere oder schwerere Erkrankungen sehen kann. Ein weiterer Vorteil ist es, dass man für jegliches Fachgebiet Konsilien stellen kann und daher ausser der neurologischen Behandlung auch Anderes dazulernt.
Wenn man motiviert und etwas länger da ist kann man auch die ein oder andere LP stechen, im Allgemeinen wird man aber schon eher mit typischen UA-Aufgaben beauftragt (Visite dokumentieren, Konsilien anmelden, Berichte anfordern, Status oder Anamnese erheben). Da es ein Unispital ist gibt es viele Fortbildungen, an die man gehen kann. Ab und zu wird auch mal ein/e UA auserkoren an der Chefarztvisite vorzustellen.
Es gibt im Haus momentan einige «Baustellen», z.B. ist die Arbeitskleidung knapp und als UAs der Neuro kriegt man keinen Spind in der Garderobe, sondern ein kleines Kästchen, das man sich teilen muss. Auch ist die Arbeitsbelastung der AAs relativ hoch, die Zufriedenheit hält sich in Grenzen, die Stimmung war aber trotzdem meistens gut. Bei den AAs ist die Erfahrung und das Teaching sehr unterschiedlich, die Leitenden sind alle freundlich, besonders PD Dr. Mehling, der sehr bemüht ist, dass wir etwas lernen.
Alles in allem ein interessanter Monat, auch wenn ich gerne mehr auf die Notfallstation rotiert wäre und eigenständiger hätte arbeiten können.