PJ-Tertial Anästhesiologie in Krankenhaus Bad Oeynhausen (10/2021 bis 3/2022)

Station(en)
OP, Intensiv
Heimatuni
Bochum
Kommentar
Insgesamt hat mit mein PJ in der Anästhesie in Bad Oeynhausen sehr gut gefallen! Aber es hat sicherlich Vor- und auch Nachteile wenn man in so einem kleinen Krankenhaus sein PJ macht. Ich war im ganzen Haus die einzige PJlerin, was sicherlich den Vorteil hatte dass niemand genervt war von den Studenten und man als Student auch nicht „ausgenutzt“ wurde, da Studenten nicht direkt eingeplant waren, wie ich es an Unikliniken kennen gelernt habe. So durfte ich eigentlich alles machen und hatte immer freie Wahl wenn ich einen anderen OP zum Beispiel spannender fand.
Morgens fand immer eine Frühbesprechung auf der Intensivstation statt, wo ich in der Regel dann einem OP-Saal und somit einem Anästhesisten zugeteilt wurde. Hier wurde immer darauf geachtet dass ich möglichst viel machen konnte oder wenn besondere Sachen stattfanden, dass ich diese dann sehen konnte. Es war aber auch nie ein Problem im Laufe des Tages mal den Saal zu wechseln, wenn man gerade Leerlaufe hatte oder es woanders spannender war. Im Laufe der Zeit hab ich dann die Einleitungen immer öfter selbst machen dürfen und hab somit auch sehr viel intubiert. Leider habe ich nicht so oft Arterien oder ZVKs gelegt. Hier muss ich mir aber auch eingestehen, dass ich wahrscheinlich einfach mehr hätte nachfragen müssen. Da dort nicht so viele Studenten sind, wussten einfach viele von den Ärzten nicht so richtig, was ich machen darf und haben gerade die Punktionen dann meist selbst gemacht. Auf nachfrage war es oft kein Problem dann im Verlauf auch selbst praktisch zu arbeiten. Das Team inklusive der Pflege war immer sehr nett und hilfsbereit. Auch die Chirurgen haben mir zwischendurch immer wieder Sachen erklärt und gezeigt.
Den letzten Monat des Tertials habe ich dann noch auf der Intensivstation verbracht. Auch hier hat es mir gut gefallen. Der zuständige Arzt der Intensivstation war sehr nett und hat mich immer mitgenommen und einiges erklärt. Viele Patienten sind dort eher IMC-Patienten die postoperativ länger überwacht werden müssen, aber es gab auch einige „richtige“ Intensivpatienten die auch zum Teil recht lange dort waren. Hier war es interessant zu sehen was es in der Intensivmedizin für Möglichkeiten gibt.
Also wenn man Interesse daran hat in einem kleinen Krankenhaus, fernab von den Studentenmassen, sein PJ zu machen, dann kann ich das Krankenhaus Bad Oeynhausen auf jeden Fall weiterempfehlen.

Noch ein paar organisatorische Punkte: Ich hatte erst im Verlauf mitbekommen, dass man als PJler dort die Möglichkeit hätte, am PJ-Unterricht in Minden (beides Mühlenkreiskliniken) teilzunehmen. Dieser findet immer ganztägig mittwochs statt. Ich habe dies nicht wahrgenommen da meine beiden folgenden Tertiale in Minden waren und ich somit den PJ-Unterricht dort eh noch genug mitmachen konnte.
Zwecks Verpflegung gibt es Essensgutscheine für Frühstück und Abendessen. Auch hier wusste das die Damen in der Personalabteilung am Anfang nicht, da ich die erste PJlerin war, die sie betreute. Daher bekam ich die Gutscheine nur noch für die letzten ca. 6 Wochen. Also im Zweifel einfach nachfragen! Das Essen in der Kantine ist aber eh nicht so sonderlich gut, aber reicht um satt zu werden. Im OP gab es jeden Tag für alle kostenlos Eintopf/Suppe, dies habe ich meistens genutzt.
Bei organisatorischen Dingen hat mir aber sonst die Chefarztsekretärin auch immer sehr nett weitergeholfen!
Bewerbung
Ãœber das PJ-Portal
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Botengänge (Nichtärztl.)
Braunülen legen
Punktionen
Eigene Patienten betreuen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
3
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.87