Kontra: Am SJK rotiert man nicht – das heißt: 11 Wochen Station, in meinem Fall Nephrologie, 1 Woche Funktion/ITS, 5 Wochen ZNA. Wer verschiedene Bereiche kennen lernen möchte, ist hier vielleicht nicht optimal aufgehoben. Eine Woche ITS ist zu kurz, wenn einem der Bereich gefällt. Und es gibt keine Bezahlung.
Pro: Ich bin 11 Wochen auf der Nephrologie gelandet und hätte am Ende gar nicht mehr weg rotieren wollen. Das Team ist sehr nett, bringt einem ordentlich was bei und ich war regelmäßig vor 16 Uhr zu Hause. Natürlich zählt zu den Aufgaben auch das übliche: BE, Bronülen, Telefonieren und Botengänge. Daneben hat man aber die Möglichkeit, eigene Patienten zu betreuen, regelmäßig Ultraschalls zu machen, bei Tunnel-Implantationen zu assistieren, zu mikroskopieren, usw.. Man muss es nur einfordern. Außerdem kann man die eigene Studientage flexibel legen. In der ZNA arbeitet man recht eigenständig und lernt ebenfalls eine Menge.
Fazit: Von anderen Bereichen habe ich gehört, dass die "üblichen" Aufgaben deutlich mehr Raum eingenommen haben – in der Nephro fand ich das Verhältnis voll in Ordnung. Es kommt wohl darauf an, wo man landet.