Vorab: Die Bewertung bezieht sich vorwiegend auf die Internistischen Stationen des SKLs, die ich in meinem PJ kennenlernen durfte. Die "Bedingungen" der anderen Bereiche habe ich nur über die Mit-PJs erfahren und bewerte diese nicht.
- Betreuung: Die Betreuung im SKL ist meines Erachtens herausragend. Es gibt eine PJ-Beauftragte (Fr. Dammann), die sich um die Anlegenheiten aller PJ-Studierender annimmt (Wohnheim, Fehltage, Hospitationen in anderen Stationen/Funktionseinheiten). Zudem gibt es mit der Fr. Schütze eine weitere Ansprechpartnerin für die PJler der Inneren. Außerdem bekommt jeder PJler eine/n eigene/n Mentor*In zugeteilt. Meine Mentor*In hat sich sehr regelmäßig mit mir getroffen, mit mir zusammen Ziele für das Tertial definiert, Pläne zum Erreichen dieser aufgestellt und einfach den "Blick" auf einzelne Krankheitsbilder zu schärfen.
- Team& Station: Auf jeder Station habe ich mich wohl gefühlt. Es gab in der ganzen Zeit kein Anmeckern, keine despektierliches "das muss man aber wissen", etc. Vielmehr hatte ich den Eindruck, dass Fragen willkommen und ein aktives Mitdenken gewünscht ist. Dadurch, dass es einen BE-dienst gibt, hielten sich diese Aufgaben in einem kleinen Rahmen. Die Übernahme eigener Patient*Innen ist gut möglich.
- ZNA(2W): ZNA Zeit= lehrreiche Zeit, viel Patientenkontakt, viele KH-Bilder. Hier ist aber auch Eigeninitiative gefragt. Anamnesen, KU, Sonografieren, EKGs, etc. kann man eigenständig machen und sich so nützlich machen.
- Intensiv(1W): Auf die Intensivstation rotiert man eine Woche. In dieser Zeit ist man eher "Zuschauer" als aktiv. Hier gibt es ein anderes Dokumentiersystem als auf Station, sodass man hier keinen eigenen Zugang hat. Es wurde mir hier sehr viel erklärt und der OA hat sich eigentlich jeden Tag ca. 20 Minuten Zeit genommen, Fragen zu beantworten, etc.
- Endo/Sono(1W): Man kann eigentlich immer vorschallen und darf, wenn man Glück hat, Punktieren, etc. Neben der gesonderten Woche Endo/Sono ist es mir immer möglich gewesen, in der Stationszeit die Patient*Innen zu den Untersuchungen zu begleiten (eigeninitiativ). Herausragend nettes ärztliches, MTA und pflegerischesTeam. Außerordentlich lehrreich.
- Einblicke: Durch kurze Rotationen auf die Radiologie (1W), in die Kardiofunktion (2T), in die Patho(1T) bekommt man auch einen Einblick in diese Bereiche. Hier ist man willkommener Zuschauer! Auch die Möglichkeit an einer Sektion teilzunehmen gab es. Die Option ist natürlich davon abhängig, ob eine Sektion gemacht wird ;)
- Wohnheim: Der Luxus des Wohnheims besteht darin, dass es einem kostenlos zur Verfügung steht (wenn man schnell genug ist). Um was zu kritisieren: der Toaster könnte mal erneuert werden ;)
- Studentenunterricht: von Mo-Do findet tgl. Studentenunterricht statt, teils sogar mehrfach am Tag. Qualität ist i.d.R. gut-sehr gut, ein paar Ausnahmen mal ausgenommen. Einmal im Monat hat man Freitags einen Studientag am UKE.
- Kantine/Cafe plus: Das tgl. Kontingent von 6 Euro reicht vollkommen aus, um sich den Bauch zu füllen und einen Cafe zu genehmigen. Es gibt eine Salattheke sowie auswahl von 3 Gerichten (1x veggie, 2x fleisch). Wie sich es für eine "deutsche Salattheke" leider gehört, ist gerne unnötig Fleisch oder Mayo hinzugefügt (z.b. Kartoffelsalat + Speck oder Schinken+Mayo). Nach 4 Wochen kennt man jedes Gericht, das einen erwarten kann.