Nephrologie:
In der Nephro war ich erst 4 Wochen auf der normalen Station. Hier wurden wir echt super von den Ärzten betreut und konnten jederzeit Fragen stellen. Wir haben Patientenaufnahmen durchgeführt und so viel untersucht und anamnestiziert. Das war gerade in der Nephro ziemlich cool, weil man hier mit dem Labor, der Untersuchung und einer Anamnese meist schon allem relevanten auf der Spur ist. Insgesamt eine schöne Zeit und sehr lehrreich.
Dann ging es 4 Wochen in die IPSTA (also mit eigenen Patienten, die man zusammen mit Krankenpflegeschülerinnen betreut). Hier betreuten wir bis zu 4 Patientin mit 4 PJlern (2 Früh-/ 2 Spätschicht) und haben den kompletten Job übernommen, den normalerweise der Assistenzarzt durchführt (Aufnahme, Visite, Behandlungsplan überlegen, Brief schreiben und viel Patientenkontakt). Die Betreuung durch die Oberärztin (Ja, es gibt jemanden, der dafür da ist, da immer zu helfen und jeden Tag mit uns Visite zu machen. Das läuft also nicht so stiefmütterlich nebenher :-)) war echt super. Sie hat uns nicht einfach nur gesagt, was bei den Patienten ansteht und sinnvoll wäre (wie es im hektischen Stationsalltag sonst manchmal läuft), sondern hat uns immer versucht dahin zu leiten, dass wir selbst einen sinnvollen Plan vom Fall entwickeln. 4 Wochen sind relativ kurz, aber war ne super Zeit.
-> Insgesamt war die Nephro super. Viel in der Theorie gelernt und auch praktisch viel gemacht (z.B. Pleurapunktionen)
Pulmologie:
Die Zeit in der Pulmo war etwas arbeitsreicher, auch weil die Hälfte der Station zu der Zeit eine Corona-Station war und so einfach alles wegen der Schutzkleidung (An-/Ablegen) länger gedauert hat. Wir haben neben den Blutentnahmen und dem Viggo-Legen auch viele kapilläre BGAs gemacht. Das war etwas lästig, aber muss man auch mal lernen. Ansonsten wurden wir super von den Ärzten betreut. Uns wurde sehr viel erklärt (teilweise auch noch, obwohl die Ärzte schon Feierabend gehabt hätten!). Wir wurden gerufen, falls es irgendwo etwas interessantes zu sehen gab.
-> Insgesamt war die Pulmo für mich nicht so das Highlight wie die Nephro, aber das lag vor allem daran, dass man in der Nephro mehr mit den eigenen Händen untersuchen und machen konnte und mir das einfach etwas näher liegt. Die Zeit in der Pulmo war auf jeden Fall auch super lehrreich und echt angenehm. Kann ich so weiterempfehlen. ;-)
Zur Inneren in Fulda allgemein muss man noch sagen, dass jeder unabhängig von der Station noch durch die Funktionsdiagnostik (EKG, Herzkatheter, Schrittmacherkontrolle, Lufu, Sono, Endoskopie), die Notaufnahme und das Zentrallabor rotiert. Das war echt top so nochmal einen umfassenden Überblick zu bekommen und auch die anderen Disziplinen etwas anzureißen. Nach Absprache konnte man hier und da auch noch ein paar Tage mehr reinschnuppern. Gerade die Tage im Labor waren super. Hier waren alle super nett und sehr motiviert die Chance zu nutzen, um uns dieses Fach zu zeigen, das sonst ja eher theoretisch unterrichtet wird.