Die Zeit auf der Unfallchirurgie in der Magdeburger Uniklinik hatte seine Höhen und Tiefen.
Start war 6:50 Uhr umgezogen im Hörsaal zur Morgenbesprechung. Hier sollten wir PJler uns schon selbstständig in die entsprechenden OPs aufteilen (wie wir später herausgefunden hatten). Bei manch einem OA gab es dicke Luft, wenn man dann nicht pünktlich unten stand. Nach der Besprechung ging die Arbeit auf Station los (Blutabnahmen, Flexülen, Visite). Zeit zum Essen hatte man im Laufe des Tages so gut wie immer.
Zwischenzeitlich war ich als einzige PJlerin dort, dann waren es doch recht viele OPs für meinen Geschmack. Besonders, wenn im OP nichts erklärt worden ist/nicht gesprochen wurde. Glücklicherweise haben einige der jüngeren Ärzte eine gute und lustige Stimmung im Saal verbreitet! Im OP hat man die meiste Zeit über Haken gehalten, durfte zum Ende hin ab und an Nähen (stark abhängig vom Operateur).
Da dies mein 1. Tertial war, hatte ich mir eine bessere Einarbeitung gewünscht. Ging letztlich aber auch so.
Recht schnell fiel mir auf, dass die AÄ wenig Zeit für Lehre und einige von Ihnen auch definitiv keine Lust auf uns PJler hatten. Aber auch hier gab es Ausnahmen und Ärzte im Team, die sehr nett und hilfsbereit waren und eine lockere Stimmung verbreiteten.
Sehr zu empfehlen ist die Arbeit in der Notaufnahme, da hier am ehesten mal genäht oder untersucht werden konnte. Seid da hinterher und hängt euch einfach an den entsprechenden Arzt. Außerdem fand ich die Fälle im Schockraum sehr interessant und lehrreich.
Darüberhinaus kann ich positiv hervorheben, dass der CA bei Zeiten bemüht war, uns PJlern Dinge zu erklären/abzufragen. OA Dr. Pliske hat uns mit einem Fallbericht betraut und war darüberhinaus sehr hilfsbereit.
Einmal in der Woche fand ein von allen chirurgischen Stationen geführtes Seminar statt.